Legal- und Compliance-Spezialisten werden händeringend gesucht auf dem Finanzplatz Schweiz. Was heisst das für die Entlöhnung? Hier gibt es Salär- und Boni-Daten dazu.

Krise? Abbau? Da nicht. An einer Stelle werden in der Finanzbranche weiterhin eifrig Leute gesucht – nämlich im ganzen Regulierungs- und Kontrollbereich, oder mit dem Fachbegriff: «Legal and Compliance». Die Rechtsspezialisten sollten also auch zu den Krösussen gehören.

Die britische Recruiting-Firma Laurence Simons muss es wissen: Sie ist spezialisiert auf das Legal & Compliance-Feld, und sie ist inzwischen in 13 Ländern präsent – auch in der Schweiz.

Jetzt hat Laurence Simons eine Lohnuntersuchung aus seinen Märkten veröffentlicht; dabei bietet der «Global & Legal Salary Survey 2013/14» auch Schweizer Lohndaten.

So summieren sich Gehälter und Boni im Schnitt: Die Median-Werte zeigen zum Beispiel, dass gute Juristen nach weniger als zehn Berufsjahren regelmässig an der Grenze von 200'000 Franken pro Jahr kratzen.

Gehälter Legal und Compliance, Schweiz 2013

salaere compliance schweiz

Die von Laurence Simons zugleich durchgeführte Online-Befragung ergab auch, dass die Boni im letzten Jahr mehrheitlich unverändert blieben. Insgesamt 71 Prozent der beobachteten Legal- und Compliance-Leute in der Schweiz erhielten einen Bonus – wobei sich in der Befragung drei Viertel damit zufrieden zeigten.

Im weiteren deutet der Survey an, dass die Compliance-Leute ungebrochen gefragt bleiben: 40 Prozent der befragten Konzerne gaben an, ihre Legal Departments im Jahr 2013 ausgebaut zu haben; 46 Prozent meldeten aber einen unveränderten Bestand. Eine gewisse Zurückhaltung bei den künftigen Ertragserwartungen wirkte laut Laurence Simons hier etwas dämpfend.

Personalsuche bleibt Herausforderung

Klar war aber auch: Insgesamt mangelt es an einsetzbaren Arbeitskräften, insbesondere auf einer mittleren Ebene. 36 Prozent der befragten Personalchefs bezeichneten die Gewinnung von adäquaten Legal- und Compliance-Spezialisten als «Herausforderung».

Die Daten wurden Ende 2013 erhoben; diverse Quellen flossen in den «Salary Survey» ein, darunter die Erfahrungen der Laurence-Simons-Büros, die hauseigene Lohndatenbank, eine Online-Umfrage, die Wunsch-Angaben von Bewerbern. Dabei ging es lediglich um Angestellte in der Konzern-Compliance (nicht nur, aber auch in der Finanzbranche).

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