Einer der ältesten Aktienfonds Europas hat Krisen zuhauf überstanden. Warum jetzt eine Verjüngungskur notwendig wird.
1933 wurde der Aktienfonds Robeco NV in seiner ursprünglichen Form aufgelegt. Dem Jahr also, als in Deutschland die Nazis die Macht übernahmen. Seither wird das Finanzprodukt ohne Unterbruch geführt – und hat den Zweiten Weltkrieg, die Teilung Europas sowie zahlreiche Wirtschaftskrisen und Börsencrashs überstanden.
Wie das Branchenportal «Citywire» berichtete, zeigt das 2,8-Milliarden-Euro-schwere Vehikel nach 84 Jahren nun aber doch erste Bresten.
In den letzten drei Jahren hat der Fonds, der in Börsen-Schwergewichte weltweit investiert, nur 4,4 Prozent rentiert (in Dollar). Das ist deutlich weniger als der Weltaktien-Index MSCI World, der in derselben Zeit knapp 17 Prozent abwarf.
Lifting, Liposuktion
Die im Vergleich zum Fonds noch jugendlichen Manager Mark Glazener und Jan Keuppens sind jetzt vom niederländischen Asset Manager Robeco beauftragt worden, dem auch in der Schweiz vertriebenen Investmentprodukt ein Lifting zu verabreichen.
Dazu werden die Positionen von 80 auf 30 bis 40 Einzeltitel verschlankt. Neben der «Fettabsaugung» steht auch eine Umbenennung an. Der Fonds soll künftig unter dem Etikett Robeco Global Stars Equities verkauft werden, wie es weiter hiess. Mit all den Massnahmen soll «die Wahrscheinlichkeit guter Erträge erhöht werden», hofft das Fondshaus.
Nun muss sich zeigen, ob die Robeco-Manager dem betagten Fonds noch neue Tricks beibringen können.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.53%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.89%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.99%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.01%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.58%
