Die Finma ermittelt gegen Pierin Vincenz wegen vermuteter Interessenskonflikte. Es ist ein schmachvoller Tiefschlag in der fast 40-jährigen Karriere des früheren Chefs der Raiffeisen-Gruppe.

«Ich bin von der Finma am 1. November 2017 darüber informiert worden, dass im Zuge des Verfahrens gegen Raiffeisen Schweiz auch gegen mich persönlich ein Enforcement-Verfahren bezüglich Handhabung von Interessenskonflikten während meiner Zeit bei Raiffeisen Schweiz eröffnet worden ist. Ich bin der Ansicht, potenzielle Interessenskonflikte mit der notwendigen Sorgfalt behandelt zu haben, und habe der Finma für die Untersuchung meine volle Unterstützung zugesichert.»

Dies teilte Pierin Vincenz am späten Sonntag in einer Erklärung mit. Worum es genau geht, liess er offen. Auch die Eidgenösische Finanzmarktaufsicht (Finma) machte auf Grund der laufenden Untersuchungen keine weiteren Angaben.

Die Helvetia-Versicherungsgruppe, wo Vincenz als Verwaltungsratspräsident amtet, gab am Sonntag bekannt, sie nehme von der Untersuchung Kenntnis, sehe jedoch keinen Anlass, das Verwaltungsratspräsidium von Pierin Vincenz in Frage zu stellen. Helvetia ist von dieser Untersuchung nicht betroffen, wie es weiter hiess.

Problematische Geschäftsbeziehung

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.51%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.68%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.08%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.73%
pixel