Nach der Finma und Raiffeisen hat auch der Kartendienstleister Aduno eine Untersuchung gestartet, die Vorgänge unter seinem Ex-Präsidenten Pierin Vincenz auszuleuchten.

Der Verwaltungsrat des Kartendienstleisters Aduno hat eine Untersuchung wegen Vorgängen eingeleitet, welche in der Ära unter Präsident Pierin Vincenz stattgefunden haben. Dabei geht es um «gewisse Akquisitionen», wie die «Finanz und Wirtschaft» am Mittwoch eine Sprecherin von Aduno zitiert.

Aduno ist nach Raiffeisen und der Finma bereits die dritte Partei, welche Vincenz und seine Aktivitäten auf mögliche Interessenkonflikte untersucht. Gemäss «Finanz und Wirtschaft» hat Aduno die Kanzlei Baumgartner und Mächler dafür eingesetzt.

Im Fokus stehen zwei Zukäufe

Aduno ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Kantonalbanken und der Raiffeisen Gruppe, welche mit 25,5 Prozent die grösste Aktionärin ist. Vincenz war seit der Gründung im Jahr 1999 bis zu diesem Sommer Präsident der Gesellschaft. Bis Herbst 2015 war er CEO der Raiffeisen gewesen.

Ähnlich wie bei der Raiffeisen-Untersuchung stehen Interessenkonflikte beim Zukauf von Beteiligungen im Fokus. Dabei soll es sich um den Kauf der Eurokaution im Jahr 2014 und den Kauf von Commtrain im Jahr 2007 handeln.

Vincenz unterhielt damals eigene geschäftliche Beziehungen zu den Verkäufern, stand aber als Aduno-Präsident auch auf der Käuferseite. Die Finma hatte vor zehn Tagen eine Enforcement-Verfahren gegen Vincenz und gegen Raiffeisen eröffnet.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.55%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.9%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.98%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.02%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.54%
pixel