Aus dem dritten Quartal muss der Schweizer Vermögensverwalter GAM von neuen Vermögensabflüssen berichten. Durch verschiedene Massnahmen soll das Geschäft optimiert werden.

Die Spirale dreht sich weiter: Das Schweizer Fondshaus GAM verwaltete Ende September noch 135,7 Milliarden Franken, was verglichen mit den 136,1 Milliarden per Ende Juni einer weiteren Abnahme von 0,4 Milliarden entspricht.

Wie einer Medienmitteilung des Vermögensverwalters am Donnerstag zu entnehmen war,  waren es vor allem Nettoabflüsse im August, bedingt durch die Risikoaversion der Kunden, die das Quartal bestimmten. Denn im Juli habe GAM noch Nettozuflüsse verzeichnet, während die verwalteten Vermögen im September unverändert geblieben sind.

Investment Management verliert

Besonders die Sparte Investment Management wurde im vergangenen Quartal in Mitleidenschaft gezogen. Dort verwaltete GAM Ende September noch 51,1 Milliarden Franken.

Der Netto-Abfluss von einer Milliarde – Ende Juni waren es noch 52,1 Milliarden – führt das Unternehmen primär auf die schwächere Performance einiger Aktienstrategien zurück. Die habe man nur zum Teil durch positive Marktbewegungen und Wechselkursentwicklungen von 0,4 Milliarden Franken ausgleichen können.

Weitere Sparmassnahmen

Das Sparprogramm sei indes auf Kurs, so GAM weiter. Bis Ende 2019 will das Unternehmen Einsparungen im Wert von mindestens 40 Millionen Franken erreichen; der volle Effekt des Programms werde sich aber erst im Jahr 2020 niederschlagen.

Zudem soll eine weitere Vereinfachung des Geschäfts in den Jahren 2020 und 2021 zusätzliche Effizienzsteigerungen bringen. Die Prognose, dass das Unternehmen deutlich weniger operative Gewinn vor Steuern als 2018 erzielen wird, bestätigte das Unternehmen aufgrund der erheblichen Abnahme der verwalteten Vermögen und der damit verbundenen Ertragsbasis.

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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