Wer waren die Banker, die in den vergangenen zehn Jahren die Schweizer Finanzbranche am meisten geprägt haben? Die finews.ch-Redaktion hat eine Auswahl getroffen und kommt rückblickend zum Schluss: In den «Zehner-Jahren» hat sich mehr bewegt, als man auf Anhieb denken würde.


1. Sergio Ermotti

Sergio Ermotti 530

Schon jetzt lässt sich von Sergio Ermotti sagen, dass er in den vergangenen Jahren die grösste Bank der Schweiz rundum erneuert hat. Er war es, der den Fokus der UBS auf die Vermögensverwaltung (Wealth Management) richtete, während er dem Investmentbanking bloss noch eine Zuliefer-Funktion attestierte. Damit schuf er ein Geschäftsmodell, das auch andere Banken übernahmen.

Der gebürtige Tessiner stiess nach einer langen Karriere im Ausland (Merrill Lynch, Unicredit) 2011 zur UBS, wo er zunächst den Bereich EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika) verantwortete, bevor er im selben Jahr noch die Nachfolge von Oswald Grübel antrat, der nach einem grossen Handelsverlust im UBS-Investmentbanking in London zurückgetreten war. Ein Makel hinterlässt Ermottis beachtlicher Leistungsausweis über fast ein Jahrzehnt dennoch: Es ist ihm trotz seiner konsistenten und teilweise visionären Strategie nicht gelungen, den Aktienkurs der UBS nachhaltig zu steigern.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.23%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.71%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.97%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.35%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.74%
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