Die weltweiten Vermögen stiegen 2019 auf über 200 Billionen Franken. Und auch in der Coronakrise wurden die Reichsten noch reicher, wie eine neue Studie zeigt. Zudem ist ein weiterer Trend beunruhigend.

Lange ist es her, dass der Allianz Global Wealth Report eine so grosse Zunahme des Wohlstands verzeichnen wie jetzt: Weltweit wuchs das Brutto-Geldvermögen im Jahr 2019 um 9,7 Prozent, was dem stärksten Wachstum seit geschlagenen 15 Jahren entspricht.

Und der Trend hat sich auch in diesem Jahr nicht geändert, als ob keine grassierende Pandemie ganze Industriezweige und Nationen in Schockstarre versetzt hätte: Trotz Coronakrise legte das globale Geldvermögen auch im ersten Halbjahr 2020 um 1,5 Prozent zu. Dies aufgrund der Geldpolitik, welche die Lage allem Anschein nach gerettet hat. 

So lautet jedenfalls das Fazit der 11. Ausgabe des «Global Wealth Report» des deutschen Allianz-Konzerns, für den in fast 60 Ländern das Geldvermögen und die Verschuldung der privaten Haushalte analysiert wurden.

Schweizer Wachstum solid

Die Vermögen der schweizerischen Haushalte stieg im Jahr 2019 um 6,4 Prozent, nachdem sie im Vorjahr noch um 0,5 Prozent gefallen waren. Haupttreiber der Entwicklung waren dabei laut dem Bericht die Wertpapiere, die dank der guten Börsenentwicklung kräftig zulegten und ein Rekordwachstum von 17,5 Prozent erzielten.

Versicherungen und Pensionen als auch Bankeinlagen blieben dagegen ihrem moderaten Wachstum der Vorjahre treu und legten mit 3,3 Prozent und 1,6 Prozent zu. Durch das kräftige Wachstum der Wertpapiere hat sich auch die Portfoliozusammensetzung des schweizerischen Geldvermögens leicht verschoben: Wertpapiere kletterten auf 28,4 Prozent, dem höchsten Wert seit 2009, während Bankeinlagen auf 32,4 Prozent und Versicherungen und Pensionen auf 39,1 Prozent jeweils leicht zurückgingen.

Reiche werden reicher, Arme ärmer

Ein globaler und weniger schöner Trend ist das wachsende Wohlstandsgefälle. Im Jahr 2000 war das Netto-Geldvermögen pro Kopf in den Industrieländern im Durchschnitt 87-mal höher als in den Schwellenländern, sank dann aber bis 2016 auf 19 zurück.

Nun ist es wieder auf 22 (2019) angestiegen. Diese Umkehrung des Aufholprozesses lasse sich auch an anderer Stelle beobachten, so der Bericht. Erstmals ist die Zahl der Mitglieder der globalen Vermögensmittelklasse deutlich gesunken, von etwas über 1 Milliarde Menschen im Jahr 2018 auf knapp 800 Millionen Menschen im Jahr 2019.

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.35%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.77%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.87%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.35%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.66%
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