Der Schweizer Asset Manager GAM ist noch lange nicht überm Berg. Die Kundenabflüsse waren auch im ersten Quartal 2021 signifikant. Mit seinen Sparmassnahmen ist das Unternehmen hingegen auf Kurs. 

Per Ende März 2021 beliefen sich die verwalteten Vermögen des Asset Managers GAM auf 35,5 Milliarden Franken gegenüber 35,9 Milliarden Franken per Ende 2020, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. In der neusten Berichtsperiode verzeichnete GAM Nettoabflüsse von 989 Millionen Franken sowie Fondsliquidationen 800 Millionen Franken.

Dem standen positive Markt- und Wechselkursbewegungen von 1,4 Milliarden Franken gegenüber, wie weiter zu erfahren war. Die Nettoabflüsse waren vor allem im Fixed-Income- sowie im Bereich systematischer Anlagen zu beobachten. Die übrigen Sparten wie Aktien, Multi-Asset und Absolute-Return sowie Alternative Investments verzeichneten keine oder geringe Zuflüsse an Kundengeldern. 

Operative Plattform

Wie das Management weiter mitteilte, sei GAM auf Kurs, um im Geschäftsjahr 2021 Einsparungen von 15 Millionen Franken bei den fixen Personalkosten sowie beim Sachaufwand zu erzielen.

«Ich bin mit den Fortschritten in der Umsetzung unserer Strategie zufrieden. Obwohl im Investment Management Abflüsse zu verzeichnen waren, stellen wir angesichts der starken Anlageperformance gegenwärtig eine erfreuliche Kundenaktivität fest», sagte Peter Sanderson, CEO der Gruppe. «Bei der Einführung unserer hoch skalierbaren, effizienten operativen Plattform liegen wir gut im Plan. Diese wird uns auf der Grundlage unserer marktführenden Anlagestrategien Wachstumsmöglichkeiten eröffnen», fügte er an.

Robustes Rückgrat

Die Einführung der cloud-basierten SimCorp-Plattform ist das Herzstück des Effizienzplans von GAM. Bereits sind alle Aktienportfolios auf die neue Plattform transferiert worden, wie weiter zu erfahren war. Bis Ende 2021 sollen sämtliche Anlageportfolios auf die neue Plattform übertragen sein.

Diese soll fortan das «robuste Rückgrat» für die Geschäftstätigkeit bilden und GAM ermöglichen, Kunden bessere Reportings und Services zu bieten, wie es abschliessend hiess.

 

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