Der Schweizer Gründer der Hongkonger Investment-Gesellschaft HSZ tritt vom Präsidium zurück. Nachfolger wird der CEO und ehemalige Clariden-Leu-Banker.

Bei der Investmentgesellschaft HSZ zieht sich der Präsident und Gründer Hansrudolf Schmid im kommenden Jahr zurück. Sein Nachfolger wird der bisherige Partner und CEO Stefan Kräuchi. In einer Mitteilung vom Montag werden gesundheitliche Gründe für die Ablösung Schmids genannt.

Schmid hatte HSZ im Jahr 2000 über ein Management-Buyout aus der früheren HSBC-Guyerzeller-Bank aufgebaut. Die Investment-Boutique hat sich auf Anlagen in China spezialisiert und verlegte im Jahr 2006 ihren Sitz nach Hongkong.

Kräuchi ist seit März 2012 bei der HSZ Gruppe und seit Juli 2014 Partner und CEO. Zudem ist er Co-Verwalter des HSZ China Fund. Er verfügt über mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Vermögensverwaltung und lebt seit 2011 in Hongkong. Bevor er zu HSZ kam, arbeitete er für UBS, den US-Versicherer AIG und die einstige Credit-Suisse-Tochter Clariden Leu. Dort hatte sich Kräuchi einen Namen als Spezialist für Katastrophen-Bonds und andere ILS-Investments gemacht,

Neuer Experte für China-Aktien

Das Management wir zudem per Anfang 2022 durch Wenjie Ge ergänzt, der als Executive Director zur HSZ Group stossen wird. Er sei ein ausgewiesener Experte für chinesische Aktien, heisst es weiter. Wenjie kommt von der American Capital Group, für die er seit 2013 in Tokio und Hongkong gearbeitet hat.

Schmid werde die HSZ Gruppe weiterhin als Aktionär unterstützen, heisst es weiter. Er sass vor dem Management-Buyout von 1993 bis 2000 als Mitglied in der Geschäftsleitung bei der Zürcher HSBC Guyerzeller Bank. Davor hatte er berufliche Stationen bei der BZ Gruppe und im Investment Banking bei Salomon Brothers durchlaufen.