Bei der Zürcher Beteiligungsgesellschaft Admicasa kommt es zu einer Abspaltung. Zum Handkuss gelangt ein bekannter Thurgauer Immobilienunternehmer – dieser kennt den Admicasa-Eigentümer von früher.

Die Beteiligungsgesellschaft Admicasa Holding verkauft 80 Prozent der Anteile der auf die Bewirtschaftung von Immobilien spezialisierten Admicasa Immobilien an Beat Frischknecht, Gründer der BFW Liegenschaften in Frauenfeld. Dies war einer Mitteilung von Admicasa vom Dienstag zu entnehmen. Admicasa behält noch eine Minderheitsbeteiligung von 20 Prozent. Der Kaufpreis bleibt geheim.

Fokus auf verbleibende Geschäfte

Frischknecht muss im Schweizer Immobiliengeschäft niemandem mehr vorgestellt werden; das Schweizer Wirtschaftsmagazin «Bilanz» zählt den Thurgauer, der es im Geschäft mit Liegenschaften zu Vermögen gebracht hat, zu den 300 reichsten Schweizern. Bei Admicasa will man sich mit der Transaktion künftig auf die Bereiche Vertrieb von Immobilienprodukten im professionellen Investorenmarkt, die Verwaltung und das Management von Immobilien-Anlagegefässen sowie die Erbringung von Bauwerk-Dienstleistungen konzentrieren, wie es am Dienstag hiess.

Die Abspaltung geschieht unter Aufsicht von Admicasa-Mitgründer und Präsident Serge Aerne. «Wir wollen unsere Wachstumsstrategie vorantreiben, indem wir uns auf unsere Kernkompetenzen konzentrieren», kommentierte dieser die Transaktion. Aerne gehört auch die Beteiligungsfirma SJA, welche die Mehrheit an Admicasa hält. Er sass zeitweilig im Verwaltungsrat von BFW, während Frischknecht wiederum einst Ankeraktionär von Admicasa war.

Mit dem Deal mit BFW rückt auch Aerne wieder ein Stück weit ins Rampenlicht. Erinnerlich ist Aernes der Name in der Bankbranche auch wegen eines Rechtsstreits, den er sich mit der Schwyzer Kantonalbank lieferte.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.44%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.86%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.18%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    8.99%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.53%
pixel