Die Zulassung von Indexfonds auf Krypto-Währung in den USA ist als bahnbrechender Event für digitale Anlagen gefeiert worden. Jetzt zeigt sich: der Start war lau, und traditionelle Kräfte machen das Rennen unter sich aus.

Der Start der sehnlichst erwarten börsengehandelten Indexfonds (ETF) auf die älteste Kryptowährung Bitcoin ist in den ersten zwei Handelstagen hinter den Erwartungen zurückgeblieben.

Bitcoin-Kurs spricht Bände

Laut Berechnungen des Krypto-Vermögensverwalters Coinshares haben die elf von der SEC vergangenen Woche zugelassenen Produkte seither knapp 1 Milliarde Dollar eingesammelt. Laut von der britischen Zeitung «Financial Times» (Artikel bezahpflfichtig) zitierten Experten ist das keinesfalls ein Grosserfolg.

Ein Indikator dafür ist auch der Preis des Bitcoin selber, der im Vorfeld zur SEC-Zulassung stark gestiegen war, weil die Investoren viel mehr Nachfrage aus den neuen Fondsprodukten erwarteten. Nach dem grünen Licht für die Fonds brach der Bitcoin-Kurs zeitweilig ein und stagniert seither.

Abflüsse bei Pionier

Nun zeigt sich ausserdem, dass der Start der neuen Produkte vor allem etablierten Wallstreet-Grössen in die Hände gespielt hat. Das weltgrösste Fondshaus Blackrock holte bislang 508 Millionen Dollar an Vermögen, die US-Konkurrentin Fidelity 442 Millionen Dollar. Grayscale, bis anhin der grösste Fonds für Krypto-Investments, hatte auf seinem Bitcoin-ETF hingegen Abflüsse von 579 Millionen Dollar zu gewärtigen.

Dies, weil bestehende Anleger bisher ihre Anteile nur Abseits der Börse verkaufen können und nun von der verbesserten Liquidität profitieren.

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