J.P. Morgan rüttelt am Arbeitsethos ihrer Nachwuchs-Investmentbanker. Analysten oder Associates sollen künftig ein Wochenende im Monat für die Bank komplett offline sein.

Der Tod des Merrill-Lynch-Praktikanten Moritz Erhardt bewegt die Branche offenbar zum Umdenken. Kollegen von Erhardt hatten im Sommer berichtet, er habe die drei Nächte vor seinem Tod durchgearbeitet.

Damit die Junior-Investmentbanker nicht schuften bis zum Umfallen, führt die Bank J.P. Morgan ab Januar 2014 sogenannte geschützte Wochenenden ein. Dies meldete «Bloomberg». Die Nachrichtenagentur stützte sich dabei auf eine Information einer Person, die mit den Vorgängen beim US-Finanzinstitut vertraut sei.

Arbeiten ist dann tabu 

Jeff Urwin, weltweiter Chef für das Investmentbanking bei J.P. Morgan, will offenbar die Arbeitslast seiner Nachwuchs-Investmentbanker reduzieren und ihnen mehr Freizeit verordnen.

Von den Analysten oder Associates wird der Nachricht von «Bloomberg» zufolge erwartet, dass sie ein Wochenende pro Monat weder von zu Hause noch vom Büro aus arbeiten. Zugleich sei es ihnen erlaubt, E-Mails oder Anrufe unbeantwortet zu lassen.

Mehr Personal einstellen 

Die jungen Banker könnten selbst entscheiden, welches Wochenende sie gänzlich offline sein möchten. Sie können diese freien Wochenenden auch für künftige Monate aufsparen. Zudem will J.P. Morgan die Anzahl der Nachwuchs-Investmentbanker um rund 10 Prozent erhöhen, heisst es weiter.

 

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