Ihre Plattform Crossfinder handelt wöchentlich mehrere hundert Millionen Aktien. Auch der Dark Pool der UBS mischt ganz vorne mit.

Seit Michael Lewis seinen Bestseller «Flash Boys» veröffentlicht und die obskure Rolle der Dark Pools im High Frequency Trading beschrieben hat, sind die Regulierungsbehörden bemüht, mehr Transparenz in den Aktienhandel abseits der Börsen zu schaffen.

Die Financial Industry Regulatory Authority (Finra) hat nun erstmals eine Statistik über die Handelsvolumen veröffentlicht, welche über die Dark Pools der verschiedenen Betreiber laufen, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» am Mittwoch schreibt.

Bislang nur ein Teil des gesamten Handels erfasst

Gemäss den erhobenen Zahlen ist die Crossfinder-Plattform der Credit Suisse die mit Abstand grösste. Über sie wurden in der Woche vom 12. bis 18. Mai 374 Millionen Aktien gehandelt. Erfasst hat die Finra dabei nur die Aktien in den US-Indizes Standard & Poor's und Russell 1000 sowie den ETF-Handel.

305 Millionen Aktien wurden auf der Barclays Plattform LX gehandelt und 278 Millionen im Dark Pool der UBS. Die Schweizer Grossbanken nehmen damit eine führende Position im US-Aktienhandel abseits der Börsen ein.

Nur noch rund 60 Prozent des Handelsvolumens wird über die Börsen abgewickelt, der Rest über alternative und private Handelssysteme. In zwei Wochen plant die Finra, Daten zum gesamten Wertschriftenhandel zu veröffentlichen, der über die Dark Pools läuft.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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