Nach dem «Hypomat» lanciert die Glarner Kantonalbank nun ein Angebot zur Verwaltung von Hypotheken für Dritte. Eine grosse Pensionskasse ist bereits an Bord.

Die Glarner Kantonalbank (GLKB) treibt die Industrialisierung der Bankprozesse weiter voran und hat eine Kreditfabrik eröffnet. Dies teilte das Finanzinstitut am Dienstag mit. 

Dabei handelt es sich um eine Dienstleistung, welche die Verarbeitung und Verwaltung von Hypotheken für Dritte umfasst. Als Kunde konnte die Kantonalbank die Migros-Pensionskasse gewinnen, wie es weiter hiess.

Module in Lizenz

Zudem bietet die Bank unter der Marke Softlink die vier Module Hypothekenvergabe, Dokumentenerstellung, Hypothekenverwaltung und Vermögensverwaltung zur Lizenzierung an.

Die Softlink-Module und die Services der Kreditfabrik können laut Mitteilung beliebig kombiniert werden. Will heissen: Der Kunde entscheidet, ob er die Verwaltung und Abwicklung selber vornehmen
oder vollständig der GLKB übertragen will. 

Schaffung weiterer Einnahmetöpfe 

Mit der Kreditfabrik und der Vergabe der Module in Lizenz erschliesst die GLKB weitere Einnahmequellen und reduziert damit die Abhängigkeit vom Zinsengeschäft. Dieses stagnierte im ersten Halbjahr 2016. 

Vor kurzem hat die Freiburger Kantonalbank die Software der Glarner für die Abwicklung der Online-Hypotheken, den «Hypomat», gekauft. Weiter hat der Hypotheken-Broker Moneypark die «Investomat»-Software übernommen.

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