Glarner Kantonalbank verzeichnet markanten Gewinnrückgang
Die Glarner Kantonalbank (GLKB) erzielte im ersten Halbjahr 2025 einen Reingewinn von 9,4 Millionen Franken. Dies entspricht einem Rückgang um rund 22 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode, wie den am Freitag publizierten Zahlen zu entnehmen ist. Der Betriebsertrag sank um 4,9 Prozent auf 47,3 Millionen Franken. Dank konsequentem Kostenmanagement konnte das Ergebnis dennoch stabilisiert werden: Personalaufwand und Sachaufwand liegen 1,7 bzw. rund 1,0 Prozent unter Vorjahresniveau.
Der Geschäftserfolg lag mit 11,3 Millionen Franken um 20,9 Prozent unter Vorjahr. Die Bilanzsumme stieg um 48,7 Millionen auf 9,1 Milliarden Franken.
Deutlich weniger verdient im Zinsgeschäft
Die grössten Einbussen musste die GLKB nicht ganz unerwartet im Zinsgeschäft hinnehmen. Grund dafür sind die Zinssenkungen der Nationalbank. Der Nettoerfolg liegt mit 29,52 Millionen Franken um 13,7 Prozent tiefer als in der Vorjahresperiode.
Die Erträge aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft stiegen dagegen um 5,7 Prozent auf 8,9 Millionen Franken. Treiber waren laut der Mitteilung insbesondere eine höhere Kundenaktivität im Anlagegeschäft sowie Zuwächse bei der Plattform Bitubi, der ehemaligen GLKB Kreditfabrik.
Markantes Wachstum im Handelsgeschäft
Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft legte markant zu und erreichte 5,6 Millionen Franken, ein Plus von 51 Prozent. Gründe sind unter anderem die Zuteilung von Erträgen aus Devisenswaps an das Handelsergebnis, während die entsprechenden Aufwände das Zinsgeschäft weiterhin belasteten.