Ein Londoner Devisenspezialist musste die Ferien ohne sein Smartphone verbringen. Für ihn ein kalter Entzug. Doch jetzt fühlt er sich befreit – und hat Tipps für den «Smartphone Detox».

In seinem Blog wagte Banker Bilal Hafeez jüngst den Seelenstrip. Er sei Smartphone-süchtig, diagnostizierte der Forex-Stratege bei der japanischen Bank Nomura in London. Gemerkt hatte er dies erst, als sein Handy in den Ferien den Geist aufgab und keinen Wank mehr machte, sooft er auch darüber streichelte – was er bisher alle 15 Minuten getan hatte.

Auf die Einsicht, süchtig zu sein, folgte gleich der «cold turkey». Also der kalte Entzug im Junkiejargon. Doch inzwischen ist das Gefühl der Verlusts jenem der Freiheit gewichen. Hafeez hat sein Smartphone wieder funktionstüchtig gemacht. Und ihm den Meister gezeigt.

Schluss mit den Bettgeschichten

«Ich beachte es, wann ich will – und nicht, wenn es möchte», bloggt der Investmentbanker. Und darauf ist der Banker offensichtlich so stolz, dass er seine Tipps zum «Smartphone Detox» mit allen teilen will. Das sind sie:

  1. Das Display auf schwarzweiss stellen Dies nimmt dem Handy viel von seiner Attraktivität, ist indes nicht ganz einfach zu bewerkstelligen. Der Pfad dorthin: Settings > General > Accessibility > Display Accommodations > Colour filters > Greyscale einstellen.
  2. Aus dem Schlafzimmer verbannen Man schläft mit seinem Smartphone – und redet sich ein, es nur als Wecker zu benutzen. Doch dann geht man noch ein Stück weiter, checkt Emails und die Social-Media-Profile, hört Podcasts bis in die frühen Morgenstunden. Hafeez zeigt, wie's anders geht: «Ich lade mein Natel nachts in einem anderen Raum. Das macht einen Riesenunterschied!»
  3. Alle Popup-Fenster blockieren Höchstens noch ein kurzes Klingeln ist erlaubt, wenn das Handy Ihre Aufmerksamkeit benötigt. Die geben Sie ihm, wann Sie wollen.
  4. Disziplin, Disziplin, Disziplin Hafeez hat es geschafft, nur dreimal täglich sein Smartphone zu kontrollieren. Einmal am Morgen, dann mittags und schliesslich nach der Arbeit. Ein Muster, das sich auch auf den Emailverkehr anwenden liesse.
  5. Digitale Selbstkontrolle Der Weg zu Punkt 4 ist steinig. Doch die Fortschritte dahin lassen sich messen – ausgerechnet mit dem Smartphone. Die App RealizD etwa hält fest, wie oft Sie im Tag das Smartphone zur Hand nehmen.
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.32%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.78%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.86%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.42%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.62%
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