Die Freiburger Kantonalbank bietet neuerdings auch Hypotheken ausserhalb des eigenen Kantons an. Was hinter der Expansion steckt.

Mit Online-Hypotheken geht die Freiburger Kantonalbank (FKB) seit Kurzem auch auf Kundenfang im Nachbarkanton Bern, wie das «Langenthaler Tagblatt» am Mittwoch berichtete.

Sie macht das unter ihrem Label FRiBenk. Die technische Plattform und das digitale Banking-Know-how für die Vergabe von Online-Hypotheken stammen von der Glarner Kantonalbank (GLKB), die ihre Online-Hypothekenplattform (hypomat.ch) lizenziert hat, wie auch finews.ch berichtete.

Die Berner Kantonalbank (BEKB) gibt sich über den Vorstoss aus Freiburg gelassen. Man habe davon Kenntnis genommen, hiess es. 

Hypothekarinstitute unter Expansionszwang

Mittlerweile ist es nicht mehr in Stein gemeisselt, dass Kantonalbanken Hypotheken nur auf ihrem Gebiet vergeben dürfen. Die GLKB bietet Online-Hypotheken schon seit Längerem kantonsübergreifend an.

Die Kantonalbanken sind denn auch gezwungen, ihr Marktgebiet im wichtigen Zinsdifferenzgeschäft zu vergrössern. Denn mit höheren Volumen können die Kreditinstitute die erodierende Zinsmarge kompensieren.

Gleichzeitig steigt damit aber die potenzielle Gefahr von Kreditausfällen. Um dieses Risiko zu minimieren, vergibt die FKB im ausserkantonalen Bereich Hypotheken bis maximal eine Million Franken und nur bis zu 67 Prozent des Immobilienwerts, betont die FKB gegenüber dem «Langenthaler Tagblatt».

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