Alles spricht vom Crash der Krypto-Währung, Auguren sehen den Bitcoin gegen Null fallen. Gemach, mahnen Experten der Credit Suisse in einer eben publizierten Studie.

Unter den Krypto-Aficionados geht die Angst um. Der Sturz bekannter digitaler Währungen – allen voran der Bitcoin – hat seit den Höchstständen von Ende 2017 rund 370 Milliarden Dollar an Buchwert vernichtet. Eingefleischte Kritiker der Coins und Token malen bereits das Ende des Phänomens an die Wand: Wer jetzt noch investiere, werde «abgeschlachtet».

Ganz anders der Ton eines Analysepapiers zweier Experten aus dem Asset Management der Credit Suisse (CS), Dietmar Peetz und Gregory Mall. Ihre Studie «Why Bitcoin is not a currency but a speculative real asset» wurde dieser Tage veröffentlicht, allerdings schon im vergangenen September abgefasst. Die Autoren standen damals noch unter dem Eindruck eines alle Rekorde sprengenden Booms der Krypto-Währungen.

Realer Bitcoin

Dennoch versuchten sie schon damals, über die enormen Preisbewegungen hinaus zu blicken und dem Wesen der digitalen Währungen auf den Grund zu gehen. Das führte die CS-Analysten zu Erkenntnissen, die auch aus heutiger Warte beachtenswert sind.

Dazu zählt die Kategorisierung von Bitcoin & Co als Realwert, wie Immobilien oder Gold. Denn hinter den digitalen Währungen stehe eine Software, und diese verbrauche Energie, um zu existieren, schreiben Peetz und Mall. Hingegen taugten die Coins nicht zur Währung, sondern seien als Anlageklasse zu betrachten – als eine hoch Spekulative noch dazu.

Irrationaler Überschwang

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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