Auch was der anhaltende Margendruck im Wealth Management und im Asset Management anbelangt – hervorgerufen durch Negativzinsen und passiven Investmentprodukten – stellt sich die Frage, ob die Grossbank ihre früher formulierten Ziele wirklich erreichen kann. Im Asset Management will die UBS einen Vorsteuergewinn von 1 Milliarde Franken erwirtschaften. Für 2017 erwarten die Analysten jedoch nur 555 Millionen Franken.

Credit Suisse nun als Vorbild

Weit informationsfreudiger verhält sich die Erzrivalin Credit Suisse (CS). Seit ihrer im Jahr 2015 angekündigten Restrukturierung informiert die CS jedes Jahr und revidierte teilweise ihre Finanzziele. Im vergangenen November hielt die CS einen vielbeachteten Investorentag ab.

Je mehr Informationen im Markt sind, desto einfacher ist es für Investoren tatsächlich, sich zu orientieren. Es mag Zufall sein, aber die Aktien der Credit Suisse haben sich innert Jahresfrist deutlich besser entwickelt als jene der UBS, wie auch finews.ch berichtete. Unter diesen Prämissen ist es sinnvoll, den Markt besser zu bedienen. So wünscht sich Baader-Helvea-Analyst Tomasz Grzelak, möglichst bald einen Investorentag der UBS.

Mehr am Montag?

Die UBS stünde regelmässig im Dialog mit Investoren und Analysten über vielerlei Themen, betonte ein UBS-Sprecher gegenüber «Bloomberg», ohne aber weitere Angaben zu machen. Womöglich lässt die UBS am nächsten Montag die Katze aus dem Sack, wenn sie ihr Jahresergebnis 2017 präsentiert.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.41%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.84%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.16%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.01%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.58%
pixel