Rund vier Jahre hat die UBS an ihren Finanzzielen festgehalten. Nun korrigiert die Schweizer Grossbank diverse Werte – nach unten.

Rund vier Jahre ist es her, als sich die UBS letztmals Ziele für 2020 bekannt gab. Seither nahm die Schweizer Grossbank keine Veränderungen mehr vor. Analysten drängten angesichts des veränderten Marktumfeldes auf ein Update, wie auch finews.ch berichtete.

Zusammen mit den Zahlen zum vierten Quartal, kommt die UBS diesem Wunsch nun nach und hat diverse Stellhebel verändert. Allerdings wohl nicht in die gewünschte Richtung.

1. Nettoneugeld-Wachstum

Die neue Vermögensverwaltungseinheit Global Wealth Management (GWM), bestehend aus dem Wealth Management (WM) und Wealth Management Americas (WMA), soll neu ein Nettoneugeld-Wachstum von 2 bis 4 Prozent generieren. Zuvor lagen die Werte für das UBS-Wealth-Management bei 3 bis 5 und für das Amerika-Geschäft bei 2 bis 4 Prozent.

2. Kosten-Ertrags-Verhältnis

Für die Division GWM wird neu mit einem Kosten-Ertrags-Verhältnis (CIR) zwischen 65 bis 75 Prozent gerechnet. Zuvor lag diese Kennzahl für das WM zwischen 55 bis 65 und für das WMA zwischen 75 bis 85 Prozent.

3. Nettozinsmarge

Neu rechnet die UBS in ihrer Schweizer Einheit Personal & Corporate Banking mit einer Nettozinsmarge von 150 bis 165 Basispunkten. Zuvor lag die Spannweite bei 140 bis 180 Basispunkten. Die restlichen Ziele, sprich die Kosten-Ertragsquote und die Wachstumsrate, bleiben unverändert.

4. Asset Management

Das ambitionierte Ziel von 1 Milliarde Franken Vorsteuergewinn hat die UBS gekippt. Neu gibt die UBS eine Wachstumsrate von durchschnittlich 10 Prozent im Verhältnis zum Vorsteuergewinn vor. 2017 erwirtschaftete die Einheit unter der Ägide von Ulrich Körner einen Vorsteuergewinn von 525 Millionen Franken und blieb damit hinter den Erwartungen zurück.

5. Gruppe

Während bei der Investmentbank die Ziele von 2014 bestehen bleiben, gibt es leichte Änderungen auf Konzernebene. So soll nun noch eine durchschnittliche Eigenkapitalrendite von 15 Prozent erzielt werden. Zuvor gab die UBS einen Wert über 15 Prozent vor.

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