Die Lohntüte von UBS-Konzernchef Sergio Ermotti ist 2017 dicker geworden als noch ein Jahr zuvor. UBS-Präsident Axel Weber hingegen bekommt etwas weniger.

Rund 14,2 Millionen Franken beträgt die Gesamtvergütung von UBS-CEO Sergio Ermotti. Dies geht aus dem am Freitag veröffentlichten Geschäftsbericht hervor. Es ist dies der höchste Lohn unter den Konzernleitungsmitgliedern. Im Vorjahr hatte Ermotti 13,7 Millionen Franken bezogen. Grund für den Lohnzuwachs ist der variable Lohnbestandteil, der sich um eine halbe Million auf 11,4 Millionen Franken erhöhte.

Der Verwaltungsrat begründete die Lohnerhöhung damit, dass die UBS unter der Führung von Ermotti ein «ausgezeichnetes Finanzergebnis» erzielte, die starke Kapitalposition aufrechterhielt und die Massnahmen zur Einsparung von Nettokosten in Höhe von 2,1 Milliarden Franken erfolgreich abschloss. «Die Gesamtleistung übertraf die Vorgaben trotz anspruchsvoller Marktbedingungen wie der niedrigen Marktvolatilität, eines negativen Zinsumfelds und hoher Finanzierungskosten», hiess es weiter.

Der Gewinn der grössten Bank der Schweiz war im vergangenen Jahr wegen eines Sondereffekts durch die US-Steuerreform auf 1,1 von 3,2 Milliarden Franken geschrumpft. Vor Steuern legte der Gewinn dank einer guten Entwicklung im Kerngeschäft Vermögensverwaltung zu.

Weniger «Nebenleistungen» für Axel Weber

Die Konzernleitung insgesamt verdiente im vergangenen Jahr 99,89 Millionen Franken, gegenüber 97,87 Millionen Franken 2016. 

Mit etwas weniger Lohn muss sich indes UBS-Präsident Axel Weber begnügen. Er verdiente 2017 rund 6,03 Millionen Franken, nachdem er im Vorjahr 6,07 Millionen Franken kassierte. Die Differenz ist laut Vergütungsbericht auf kleinere «Nebenleistungen» zurückzuführen.

Das gesamte Aufsichtsgremium erhielt total 13,1 Millionen Franken, nach 13,2 Millionen Franken ein Jahr zuvor.

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