Unlängst hat sich die Genfer Finanzgruppe Reyl ein Stück weit aus dem Fondsgeschäft zurückgezogen. Jetzt ist bereits wieder Ausbau angesagt – unter neuer und prominenter Leitung.

Francesco Genovese wechselt als Leiter der Abteilung Asset Management zur Reyl Gruppe. Das teilte die Finanzboutique mit Hauptsitz in Genf am Dienstag mit.

Vor seinem Wechsel zu Reyl war Genovese mehr als 15 Jahre lang in verschiedenen Führungspositionen bei der grössten Genfer Privatbank, Pictet, tätig gewesen. Dort hatte er sich vor allem einen Namen als Kenner der Staatsfonds und Zentralbanken aus Nahost gemacht. Zuletzt amtete er als Leiter Asset Management für den Nahost, Afrika und Zentralasien.

Staatsfonds im Visier

An dieser potenten Klientel ist auch Reyl interessiert. Die Genfer Finanzgruppe in Familienbesitz ist bestrebt, Nischenstrategien für den Vertrieb «innovativer Anlagefonds» in Europa, Asien, Nahost und den USA an Kunden wie Staatsfonds, Zentralbanken und Pensionskassen zu entwickeln, wie es weiter hiess.

Genovese soll dazu speziell den Aufbau einer Plattform für Alternative Anlagen wie etwa Private Equity und Immobilien forcieren. Dies durch Rekrutierung und Allianzen mit talentierten Managern, so die Mitteilung.

Teilverkauf nach Mailand

Damit baut Reyl das Asset Management erneut aus, nachdem das Unternehmen sich teils aus dem Geschäft zurückgezogen hat. Wie auch finews.ch berichtete, hatten die Genfer vergangenen November den Verkauf des Fondsarms RAM Active Investment angekündigt. Das hauseigene Asset Management gehört seither zu 69 Prozent der in Mailand ansässigen Investmentbank Mediobanca.

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