In Paris beginnt ab heute Montag der Prozess gegen die UBS. Die Schweizer Grossbank steht wegen mutmasslicher Hilfe bei Steuerhinterziehung und Geldwäsche vor Gericht.

Ab heute Montag 13:30 Uhr kreuzen die französische Staatsanwaltschaft und die UBS die Klingen vor dem 32. Strafgericht in Paris.

Die Schweizer Grossbank und einige ehemalige Angestellte der UBS müssen sich wegen muttmasslicher Geldwäsche von Erträgen aus Steuerbetrug, unerlaubter Anwerbung von Kunden und Hilfe bei Steuerhinterziehung verantworten. Die Bank soll vermögenden Franzosen geholfen haben, Milliardenbeträge vor dem Finanzamt zu verstecken.

Der Prozess vor dem Pariser Strafgericht ist der Schlusspunkt eines jahrelangen Verfahrens der französischen Justiz, wie auch finews.ch berichtete.

Kämpferische UBS

Die Dauer des Prozesses ist auf sechs Wochen veranschlagt. Weil in solchen Fällen jedoch häufig die Anwälte der Angeklagten auf Rückweisung oder auf Nichtigkeit der Anklage plädieren, könnte der Prozess schon am ersten Tag auf später verschoben werden.

Die Grossbank gibt sich vor dem Prozess kämpferisch. «Nach mehr als sechs Jahren Verfahren werden wir endlich die Gelegenheit haben, auf die unbegründeten und oft den Medien zugespielten Anschuldigungen antworten zu können», schrieb die UBS auf Anfrage von finews.ch.

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