Zum Paket für reiche Schweizer Unternehmer zählt zudem das Hypothekenangebot, dass die Genfer Bank letzten August lancierte. «Das gehört zum Gesamtkonzept, wir können unseren Kunden dort einen kompetitiven Zins anbieten» sagt der Chef dazu.

Der dritte Pfeiler des Angebots findet sich schliesslich im Freizügigkeitsbereich der Vorsorge, wo Syz zusammen mit der Partnerin Liberty Unternehmer bei der Gestaltung der BVG-Vermögen ihrer Firmen beraten. «Hier liegen grosse Summen brach, und wir stossen auf sehr viel Interesse in unserer Kapazität als Vermögensverwaltungs-Bank», so Syz.

Kaum Ziele in der Schweiz

Banking von Unternehmern für Unternehmer – damit will die Genfer Gruppe also im Swiss Private Banking punkten. Das wird kein Spaziergang. Der hiesige Markt gibt geschätzte 4 Prozent Wachstum her. Wer schneller unterwegs sein will, muss bei der Konkurrenz wildern.

«Das Neugeldwachstum bewegt sich bei Syz im einstelligen Prozentbereich», sagt Syz. Ein Zukauf käme indes nur bei geeigneten Zielen infrage. Und von diesen, sagt der Banker, gebe es in der Schweiz nicht viele.

Wie die Kunden abholen?

CEO Syz bringt das nicht aus der Fassung. Das Private Banking bleibe weltweit ein sehr anspruchsvolles Geschäft. «Die grosse Frage ist, wie die Banken die Kunden abholen, was die Institute ihnen bieten können», urteilt er.

Was die Bank Syz zu bieten hat: Diese Überlegung gilt auch bezüglich der internationalen Klientel. Mit dem Kauf der Royal Bank of Canada (RBC) 2015 kam das Institut zu einem Büro im amerikanischen Miami. Dieses funktioniert als Hub für Lateinamerika. Die Banque Syz hatte sich damals auch den US-Markt angeschaut.

In den USA benachteiligt

Man sei nun zum Schluss gekommen, sagt nun der CEO, dass ausländische Banken in den USA regulatorisch benachteiligt seien und auch die Neigung der US-Kunden abnehme, im Ausland zu investieren. «Wir überlegen uns deshalb, ob wir die interessante lateinamerikanische Klientel nicht vor Ort bedienen wollen – etwa, wenn wir direkt in Brasilien etwas unternehmen würden.»

Der gestandene Banker wäre nicht der einzige, der zu diesem Fazit gelangt. Wie auch finews.ch berichtete, hat dieser Tage die Genfer Konkurrentin Lombard Odier ihr US-Geschäft an die Zürcher Bank Vontobel verkauft.

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