Nach längerem Hin und Her hat die Basler Kantonalbank einen CEO gewählt. Die eigentliche Kronfavoritin wechselt nun zur UBS ins Firmenkundengeschäft, wie finews.ch erfahren hat.

Simone Westerfeld wurde lange als Nachfolgerin von Guy Lachappelle an der Spitze der Basler Kantonalbank gehandelt, sie führte die Bank seit seinem Abgang interimistisch. Seit heute ist ihre Absage definitiv, es wurde mit Basil Heeb ein Private Banker zum CEO ernannt. Die Managerin wechselt stattdessen ins Firmenkundengeschäft der UBS in Zürich.

Sie wird dort ab September stellvertretende Leiterin des Bereichs Corporate and Institutional Clients International, wie einem internen Schreiben der UBS vom Mittwoch zu entnehmen ist, welches finews.ch vorliegt. Westerfeld wird an den Bereichsleiter Andy Kollegger berichten und sich um komplexe, international ausgerichtete Firmenkunden kümmern. 

Von der Pike auf gelernt

«In dieser zentralen Funktion wird sie im regelmässigen strategischen Dialog mit Entscheidungsträgern der Wirtschaft stehen und sicherstellen, dass die Bedürfnisse unserer Kunden über den gesamten Konzern hinweg abgedeckt werden», schrieben Kollegger und Schweiz-Chef Axel Lehmann in dem Memo. 

Für Westerfeld ist der Wechsel zur UBS eine Rückkehr: Sie arbeitete bereits nach der Jahrtausendwende für fünf Jahre bei der Grossbank. Seitdem machte sie ausserdem akademisch Karriere; Westerfeld ist Titularprofessorin der Universität St. Gallen. 

Wollte nicht nach Basel

Sie studierte an der Ostschweizer Kaderschmiede, nachdem sie bei der Deutschen Bank eine Lehre absolviert hatte. Die frischgebackene UBS-Managerin hat also das Bankgeschäft von der Pike auf gelernt.

Ihr Wechsel zur UBS sei zum Teil dadurch motiviert, dass sie ihren Lebensmittelpunkt nicht nach Basel haben wollen, hiess es. Das wäre aber eine Bedingung gewesen, um dort Chefin werden zu können. 

 

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