Katie Richards, Co-Head Digital Assets bei Falcon, sprach ihrerseits davon, dass die Bankkunden in diesem Stadium statt auf Spekulation vor allem auf Sicherheit für ihre Krypto-Investments bedacht seien. Deshalb spielten Angebote zur sicheren Verwahrung nun eine grosse Rolle.

Überraschend voll des Lobes waren die Akteure für die Schweizer Behörden, die Finma und das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD). «Kleinere Jursidiktionen verwenden die Regulation eher als Marketing-Tool», sagte Louis Raymond Bisang, Entwicklungschef bei der Turicum Bank, die eine Blockchain-Lizenz von Gribraltar hält. «Die Schweiz will wirklich regulieren.»

Viel Zuspruch erntete in jener Runde die vor wenigen Tagen eröffnete Vernehmlassung zur Anpassung des Bundesrechts, mit der das EFD die Rechtssicherheit von Blockchain-Geschäftsmodellen erhöhen und Missbrauch-Risiken begrenzen will. Den Applaus durfte Bundespräsident Ueli Maurer, der als Redner an der Konferenz auftrat, gleich selber entgegennehmen.

Keine Rast in der schnellen Schweiz

Und, ebenfalls ungewohnt: nachdem den hiesigen Behörden jahrelang mangelndes Tempo im Umgang mit Finanztechnologie vorgeworfen wurde, war man sich an der Konferenz nun einig, dass das Land sehr gut im Rennen liegt. Die Schweiz distanziere grosse Jurisdiktionen wie die EU und die USA, so der Tenor. Deshalb dürften die Player nun nicht ungeduldig werden.

Zurücklehnen sei jedoch auch keine Option, warnte Imbach von Sygnum. «In den nächsten fünf Jahren wird es massive Veränderungen geben», so der Experte, «die Banken müssen sich jetzt mit dem Thema auseinandersetzen». Das gelte, doppelte Casellini von der Bank Frick nach, vor allem für die kleineren Häuser. «Sonst», sagte er, «verpassen sie den Zug. Grossbanken hingegen können immer noch aufspringen.»

Gold hat mit 2'400 Dollar ein neues Allzeithoch erklommen. Ist dies der Anfang einer nachhaltigen Hausse?
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