Die Statue des Mädchens, das für die Gleichberechtigung im Berufsleben steht, weilt in Zürich. Doch für die Öffentlichkeit bleibt das «Fearless Girl» unsichtbar – das wollen Finanzfrauen nun ändern.

Bei finews.ch war es zuerst zu lesen: Seit Anfang dieser Woche weilt eine Kopie der weltberühmten Statue des «Fearless Girl» in den Büros des US-Finanzkonzerns State Street in Zürich. Das «furchtlose Mädchen», dass einen festen Platz vor der New Yorker Börse hat und unlängst auch in London zu sehen war, bleibt damit in der Limmatstadt für die breite Öffentlichkeit unsichtbar.

Dabei ist das bronzene Mädchen das Aushängeschild einer Kampagne von State Street, um Frauenkarrieren in der Wirtschaft zu fördern. Doch wenn das Aushängeschild verborgen bleibt, verliert es seinen Zweck – und das hat seither zu zahlreichen Zuschriften und Reaktionen von in Zürich tätigen Finanzexpertinnen bei finews.ch geführt.

Ranghohe UBS-Bankerin setzt sich ein

So will sich Mara Harvey nun persönlich dafür einsetzen, dass die Statue in Zürich für so «viele Leute wie möglich» zu sehen ist. Die Autorin und Bankerin im Rang eines Managing Directors ist bei der UBS zuständig fürs Geschäft mit Ultrareichen Kunden in Deutschland, Österreich und Italien. «Das wäre ein grossartiges Signal für alle im Finanzwesen tätigen Frauen und würde zeigen, dass wir es wirklich ernst meinen, wenn wir mehr Diversität für die Branche fordern», erklärte sie gegenüber finews.ch.

Eine andere Gruppe von Bankerinnen überlegt sich gar, der Statue in den Büros von State Street einen spontanen Besuch abzustatten. Auch am Anlass Inclusion 19, der am (heutigen) Donnerstag und am Freitag in der Limmatstadt stattfindet, soll die Situation des Zürcher «Fearless Girl» offenbar zur Sprache kommen.

Auf Anfrage bei der PR-Agentur von State Street hiess es, es seien Events mit der Statue auch ausserhalb der Zürcher Büros in Planung – ohne konkrete Termine zu nennen. Mitte Mai wandert die Statue dann nach Lausanne in die Westschweiz.

Nicht ganz wetterfest

Wie im Umfeld des Finanzkonzerns zu erfahren war, hat man sich bei State Street auch mit der Stadt Zürich in Kontakt gesetzt. Allerdings brauchen Bewillungen für ein Ausstellung im öffentlichen Raum eine gewisse Vorlaufzeit, was offenbar mit Planänderungen beim US-Unternehmen zum Zürcher Aufenthalt der Statue kollidierte. Zudem ist die in der Limmatstadt weilende Kopie offenbar nicht wetterfest, weshalb sie nicht über mehrere Tage draussen stehen kann.

Das sind Hindernisse – die aber mit etwas Furchtlosigkeit sicher zu überwinden wären.

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