Der Schweizerische Bankpersonalverband fordert eine Lohnerhöhung von 2 Prozent und will gleichzeitig die Verteilungspolitik der Banken anpassen. Zwei Gruppen sollen dabei besonders berücksichtigt werden.

Inflation und Produktivität seien angestiegen, die Löhne hinkten hinterher: Der Schweizerische Bankpersonalverband (SBPV) fordert bei den Lohnverhandlungen diesen Herbst eine Korrektur und daher mehr Geld für die Angestellten des Schweizer Bankenplatzes.

Konkret argumentiert der Verband, die Inflation wachse 2019 auf geschätzte 0,5 Prozent und die Produktivität um 1 Prozent. Gleichzeit habe, wie einer Medienmitteilung des Verbands am Mittwochmorgen zu entnehmen war, die Lohnerhöhung von 2018 die  gleichzeitige Steigerung der konsolidierten Gewinne der Branche um 4,6 Prozent nicht angemessen berücksichtigt.

Fluktuation senken

Zudem fordert der Verband auch eine Änderung in der Art und Weise, wie Lohnerhöhungen generell verteilt werden. Denn Banken verfolgten seit längerem eine Lohnpolitik, die auf individuellen Lohnerhöhungen basiert, weswegen bei Lohnerhöhungen normalerweise nur an eine Minderheit der Mitarbeitenden zum Zug kommen würden. 

So erhöhe man die Fluktuation der Mitarbeitenden, insbesondere bei jüngeren Angestellten, da diese durch Jobwechsel ihr Gehalt erhöhen müssten. Ältere Mitarbeitende mit langjähriger Betriebszugehörigkeit erlebten hingegen oft eine demotivierende Lohnstagnation, so der SBPV.

Grossflächiger Löhne erhöhen

Darum sollen nun mindestens 50 Prozent der Mitarbeitenden von einer Gehaltserhöhung profitieren. Laut SBPV seien insbesondere jene zu berücksichtigen, die in den letzten Jahren keine Erhöhung bekommen haben. Ausserdem seien die Gehälter von Frauen überall dort anzugleichen, wo es noch Bedarf gibt.

Zudem erwarten der SBPV und die Personalkommissionen der Banken, wie sie explizit in der Mitteilung festhalten, dass sie transparente über die Verteilung der Gehaltserhöhungen informiert werden.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.23%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.77%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.96%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.41%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.64%
pixel