Die jüngsten Medienberichte über die Finanzgesellschaft Ruvercap Investment führen bei der Graubündner Kantonalbank zu personellen Konsequenzen. Die Bank, eine der am stärksten bei der Investmentfirma involvierten Anleger, verzeichnet einen Abgang aus dem Bankrat.

Thomas Huber, seit fünf Jahren Mitglied des obersten Gremiums der Graubündner Kantonalbank (GKB), tritt zurück. Huber stellt sein Mandat als Bankrat per sofort zur Verfügung, wie die GKB am Mittwoch in einer Mitteilung bekanntgab.

«Den Entscheid von Thomas Huber, mit der Zurverfügungstellung seines Mandates die Reputation der GKB zu schützen, erachten die Regierung und der Bankrat der GKB als Ausdruck seiner Professionalität und Integrität», schreibt die Bank weiter.

Kein Interessenkonflikt

Huber geriet aufgrund seiner Rolle im Zusammenhang mit der Finanzgesellschaft Ruvercap in die Schlagzeilen – finews.ch berichtete. Er ist Verwaltungsrat von Batagon, einer Sourcing-Firma, die mit der Ruvercap in Verbindung steht. 

Die GKB wiederum hat 70 Million Franken in die Fonds der Ruvercap gesteckt. Die Bank betonte vor einigen Tagen, dass es keinen Interessenkonflikt gegeben habe, da Huber als Bankrat in keiner Art und Weise in Anlagediskussionen oder –entscheidungen involviert gewesen sei.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.55%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.9%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.98%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.02%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.54%
pixel