Die grösste Schweizer Online-Bank hat durch den Corona-Crash vom Frühling starken Schub erhalten. Trotzdem bleibt Swissquote vorsichtig.

Die Anleger seien aufgrund der extremen Börsenschwankungen geradezu auf die Handelsplattformen von Swissquote geströmt, berichtete das Institut in einer Interim-Mitteilung am Mittwoch. Dies habe im ersten Halbjahr zu einer erhöhten Handelsaktivität und einem massiven Zustrom neuer Kunden geführt, was sich im Semesterergebnis entsprechend niedergeschlagen hat.

Swissquote zufolge stieg der Nettoertrag im Vergleich zum Vorjahr um über 40 Prozent an und könnte Ende Juni 160 Millionen Franken erreichen. Der Vorsteuergewinn kletterte gar um mehr als 120 Prozent und dürfte in diesem Semester bei über 56 Millionen Millionen Franken zu liegen kommen.

Revidierter Ausblick

Das zwingt die in der Waadt domizilierte Bank, bei ihrem Ausblick über die Bücher zu gehen. Vergangenen März rechnete das Institut fürs Jahr 2020 noch mit einem Wachstum bei Ertrag und Profitabilität von 10 Prozent. Ein revidierter Ausblick, der ein vorsichtigeres zweites Halbjahr berücksichtigt, wird im Rahmen der Veröffentlichung der detaillierten Halbjahresergebnisse am 11. August publiziert.

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