Die in der Krypto-Szene bekannte Bank Frick hat bewegte Monate hinter sich. Die Expansionspläne im europäischen Kartengeschäft sind abgesagt, ein Eignerwechsel geplatzt. Präsident Mario Frick erklärt finews.ch, wie es beim Liechtensteiner Institut weitergeht.

Während Fintech-Geschäftsmodelle in der Coronakrise in der Regel vom Digitalisierungsschub profitierten, erlitt die Bank Frick gleich in mehrfacher Hinsicht einen Rücksetzer. Auf der Höhe des Shutdown im vergangenen April gab das im liechtensteinischen Balzers beheimatete Institut bekannt, dass die südafrikanische Zahlungsspezialistin Net1 vom geplanten Kauf der Mehrheit am Institut zurücktrete.

Damit steht die Kuno Frick Familienstiftung (KFS), der die Bank mehrheitlich gehört, ohne die von langer Hand vorbereitete Nachfolge da – auch der Einstieg des kleinen Instituts ins europaweite Payment-Business wird sich nun nicht materialisieren.

Erwartungen nicht erfüllt

Entsprechend muss das Bank Frick beim Geschäftsmodell über die Bücher. Sie ist mittlerweile offen für neue strategische Partner, wie Bankpräsident Mario Frick gegenüber finews.ch erklärt. Die Mehrheit am Institut will die KFS nun aber auf jeden Fall behalten. «Mit Net1 finden Gespräche statt, was mit ihren 35 Prozent geschehen soll», so Frick.

So entspannt, wie die Trennung vom langjährigen Grossaktionär klingt, ist sie nicht. Die Südafrikaner haben den Rückzug vom geplanten Kauf mit den Folgen der Coronakrise begründet; wie es im Umfeld der Bank Frick heisst, haben sich aber die Erwartung von Net1 in das gemeinsame Payment-Angebot ebenfalls nicht erfüllt.

Grosse Verärgerung

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