Per Anfang 2022 kommt es in der Geschäftsleitung der CS Group zu einem Wechsel. Die Grossbank holt eine erfahrene IT-Expertin von Goldman Sachs und legt erstmals die Verantwortlichkeit für Technologie und Operations in eine Hand.

Die Credit Suisse (CS) hat Joanne Hannaford (Bild unten) per 1. Januar 2022 als neue Chief Technology & Operations Officer (CTOO) ernannt und in die Geschäftsleitung berufen. Sie folgt auf James Walker, der aus familiären Gründen in die USA zurückkehrt, wie die Bank am Montag mitteilte. Dort wird er die Position als stellvertretender CEO der Credit Suisse (USA) übernehmen.

Hannaford bringe tiefgehende technologische Expertise, Kreativität und starke ausgeprägte Führungsfähigkeiten wird in Zürich stationiert sein und direkt an den CEO Thomas Gottstein berichten, wie es weiter hiess. Sie kommt von Goldman Sachs, wo sie seit rund 24 Jahren im Bereich IT, Engineering und Unternehmensentwicklung tätig gewesen ist.

Im Jahr 2008 wurde sie als Managing Director berufen und 2014 als Partnerin. Zuletzt hat bei Goldman die Position Technik-Chefin EMEA und globale Chefin Qualitätssicherung inne.

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IT-Expertin mit 30-jähriger Erfahrung

Nach der universitären Ausbildung an der Staffordshire University hat Hannaford ihre berufliche Laufbahn den Angaben zufolge bei Merrill Lynch begonnen. Ihr Linkedin-Profil weist zudem Stationen bei Natwest und der UBS in London aus.

«Joanne ist eine anerkannte Technologie-Expertin, und ihre Aufnahme in das Führungsteam unterstreicht unser Engagement im Bereich Technologie als Schlüsselfaktor für den Erfolg», wird CS-Chef Gottstein in dem Communiqué zitiert. Ihre Expertise in der Leitung technologischer Veränderungen sowie in der Umsetzung digitaler Strategien werde entscheidend sein, wenn sich die CS weiter auf Technologie fokussiert, um Mehrwert für ihre Kunden zu schaffen, heisst es weiter.

Bei den Grossbanken stehen die Digitalstrategie und die operativen Veränderungen im Bereich IT hoch oben auf der Agenda. Auch die UBS hatte bereits im vergangenen Januar einen Teil der COO-Funktionen an den Technologie-Chef Mike Dargan übertragen.

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