Die UBS hat Milliarden an Krediten an die reiche Kundschaft vergeben. Das Lending boomt dabei vor allem in einer Region.

Mit einem zum Vorjahr beinahe um die Hälfte gestiegenen Vorsteuergewinn von gut 1,5 Milliarden Dollar vermochte das Kerngeschäft der UBS in der Globalen Vermögensverwaltung (GWM) im dritten Quartal zu glänzen.

Einen wichtgen Beitrag dazu lieferte die Kreditvergabe an die reiche Klientel, wie dem Bericht zum Ergebnis am Dienstag zu entnehmen ist: Das Kreditvolumen kletterte in der Sparte GWM auf 231 Milliarden Dollar, mit einer Nettoneukredit-Vergabe von 3 Milliarden Dollar.

Mit anderen Worten: Weiterhin setzt die UBS ihre Bilanz freizügig ein, um der Kundschaft Kredite zu sprechen, wobei Vermögenswerte als Sicherheit dienen.

Noch wichtiger als Wachstumstreiber

Das sogenannte Lending ist ein Markenzeichen von GWM-Co-Chef Iqbal Khan, der zuvor als Leiter des internationalen Private Banking bei der Konkurrentin Credit Suisse (CS) voll auf diese Karte gesetzt hatte.

Allerdings wurden nun die meisten Kredite in der Region Americas vergeben, die traditionell dem anderen Co-Leiter, Tom Naratil (Bild unten), untersteht.

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Das Lending an reiche und superreiche Kundinnen und Kunden ist im vergangenen Quartal als Wachstumstreiber noch wichtiger geworden: Die verwalteten Vermögen und der Teil davon, der stete Gebühren generiert, haben in der Globalen Vermögensverwaltung im Vergleich zum zweiten Jahresviertel leicht abgenommen.

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