Joanne Hannaford legt den Grundstein für die neue Strategie der Credit Suisse im Umgang mit Technologie, wie finews.ch erfahren hat. Wer nun zum Team der ehemaligen Goldman-Sachs-Bankerin gestossen ist.
Anfang Jahr ist Joanne Hannaford als Chief Technology & Operations Officer (CTOO) bei der Credit Suisse (CS) aktiv geworden – ein Amt, das sowohl die IT- wie auch der operationelle Leitung zusammenfasst und derzeit im Mode ist. So führt die UBS ebenfalls einen Chief Digital & Information Officer (CDIO), der diese Funktionen in seiner Person vereint.
Auch sonst gemahnt ein internes Schreiben, dass die ehemaligen IT-Managerin bei der US-Investmentbank Goldman Sachs jetzt an ihr Team verschickt hat und das finews.ch vorliegt, stark an die Vorlage der grösseren Schweizer Konkurrentin. So redet nun auch Hannaford davon, «agile» Arbeitsmethoden quer durch die ganze Gruppe hindurch einzuführen. Ebenfalls ist im Memo von einer «Kultur der Ingenieure» die Rede, die im rückwärtigen Dienst herangezogen werden soll. Den Begriff hat UBS-Chef Ralph Hamers im vergangenen Jahr für seine Bank postuliert.
Hunderte Mitarbeitende befragt
Seit ihrer Ankunft hat die neue CTOO nach eigener Aussage Hunderte Mitarbeitende innerhalb des Konzerns befragt, um für die CS eine Technologie-Strategie zu formen. Im Gegensatz zur Unternehmensstrategie vom vergangenen November steht diese noch nicht fest, nimmt aber nun mit den von Hannaford vorgebrachten Ernennungen Gestalt an.
So hat die Technologie-Chefin nun das Team bestellt, das direkt an sie rapportiert, sowie gemäss der Matrix-Organisation der CS die neuen Verbindungspersonen in die verschiedenen Divisionen der Grossbank. Letztere berichten an die IT-Chefin (CIO) Laura Barrowman (siehe unten).
Kundenerlebnis im Zentrum
Auffallend ist, dass die Technologie-Dienste der Bank nun dezidiert auf die Kundenbedürfnisse ausgerichtet werden, wie es die Prinzipien der Agilität verlangen. Mit Blick auf die neue Strategie erklärte Hannaford: «Unsere Vision ist es, einen strategischer Partner für unsere Geschäftsbereiche und Unternehmensfunktionen zu sein. Wir werden zukunftsweisende Technologien bereitstellen, die es ermöglichen, qualitativ hochwertigere Dienstleistungen zu erbringen, die zu einem besseren Kundenerlebnis führen.»
Ausserdem solle für schlankere und stabilere Prozesse und ein effektiveres Risikomanagement gesorgt und die digitale Transformation des Geschäfts beschleunigt werden.
Zum neuen CTOO-Management gehören:
- Laura Barrowman, Chief Information Officer
- Nikhil Patel, Chief Information Security Officer
- Nicola Kane, Global Operations & Chief Payments Officer
- Mathias Thielen, COO / Finance
- Erin Donoghue, Resilience, Governance & Risk
- Samuel Berner, Chief Talent Officer
- Claude Honegger, Founders@CS / Senior Advisor
- Adrian Pearce, Head of Advisory Services & Chief Data Officer
- Madlen Hofmann, Senior Executive Assistant
Auf Divisions-Ebene wirken:
- Luis Pereira, Wealth Management Technology
- Kirsten Renner, Swiss Bank / SBIP Technology
- Stephane Rey, Asset Management Technology
- Marinela Tudoran, Investment Bank Technology
- Andreas Blatt, Compliance Technology and Risk Technology a.i.
- Raj Vig, Finance and Legal Technology
- Mark Ellis, Operations Technology
- Patrick Maes, HR Technology
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.47%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.97%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.98%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.8.97%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.6%
