Mit Naureen Hassan stösst eine Amerikanerin indischer Abstammung zur UBS-Konzernleitung. Sie weist eine erstklassige Ausbildung vor und kennt – wie nur wenige Fachleute – die US-Finanzwelt aus verschiedenen Perspektiven. Und sie hat einen guten Draht zu UBS-Präsident Colm Kelleher.
Am 3. Oktober 2022 wird die Konzernleitung der UBS weiblicher. Dann wird Naureen Hassan von Tom Naratil übernehmen und als President UBS Americas sowie CEO der UBS Americas Holding in die UBS-Konzernleitung einziehen. Die Amerikanerin indischer Abstammung bringt langjährige Erfahrung aus der amerikanischen Finanzwelt mit, einer der wichtigsten Marktregionen der Schweizer Grossbank.
Vor ihrer Berufung zur UBS war Hassan als erste Vizepräsidentin die Nummer zwei der New Yorker Federal Reserve. Diese Notenbank ist die einflussreichste der zwölf gleichberechtigten Federal Reserve Banks und gilt daher als «erste unter Gleichen».
Gemessen an den Vermögenswerten ist sie die grösste Federal Reserve Bank des Landes und die aktivste nach Volumen. Sie ist auch der Ort, an dem die Geldpolitik der Vereinigten Staaten umgesetzt wird. Im dafür zuständigen Offenmarktausschuss war Hassan ein alternierendes stimmberechtigtes Mitglied.
Karrierebeginn bei McKinsey
Die New Yorker Fed begründete die Anstellung von Hassan im März 2021 damit, dass sie aufgrund ihres «Führungshintergrunds, ihres grossen Engagements für die Förderung vielfältiger Teams und ihrer umfassenden Erfahrung im Technologie- und Finanzbereich» ausgewählt worden sei.
Davor sammelte Hassan während fast 20 Jahren Erfahrungen in der US-Bankenwelt, wobei sie bisher keine direkte Aufgabe im Private Banking wahrnahm. So war sie Chief Digital Officer im Bereich Vermögensverwaltung bei Morgan Stanley, wo der jetzige UBS-Präsident Colm Kelleher während 30 Jahren tätig war – von 2016 bis 2019 als Präsident der US-Investmenbank. Beim Börsenmakler Charles Schwab war sie unter anderem für die Services-Strategie, -Segmente und -Plattformen verantwortlich. Seit 1999 ist übrigens Charles Schwab als Online-Broker in der Schweiz mit einer Niederlassung vertreten. Hassan begann ihre Karriere bei McKinsey & Company, wo sie als Analystin und Associate Principal tätig war.
Einwandererfamilie aus Kerala
Aufgewachsen ist Hassan in South Central Pennsylvania, wo grosse amische und mennonitische Religionsgemeinschaften, aber auch bedeutende afroamerikanische und puertoricanische Gruppen leben. An der Princeton University erwarb sie einen Bachelor-Abschluss in Wirtschaftswissenschaften. An einer weiteren Topuniversität, der Stanford University Graduate School of Business, schloss sie mit einem MBA ab.
Hassans Eltern sind Einwanderer aus dem indischen Kerala. Ihr Vater, Javad K. Hassan, ist ein prominenter Technologieexperte aus der Gegend von Washington, DC. Er war unter anderem leitender Angestellter bei IBM und ist Vorsitzender der amerikanischen Nest Gruppe.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.52%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.92%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.12%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.8.89%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.56%
