Im Gegensatz zu den früheren UBS-Führungsleuten Marcel Ospel und Peter Wuffli sieht der ehemalige Credit-Suisse-Präsident Urs Rohner keinen Anlass, Lohnbestandteile an seine frühere Arbeitgeberin zurückzuzahlen.

Der langjährige Verwaltungsratspräsident der Credit Suisse, Urs Rohner, hält laut Berechnungen des Schweizer Wirtschaftsmagazins «Bilanz» (Artikel kostenpflichtig) noch etwa 320’000 CS-Aktien, die gestaffelt bis 2025 gesperrt sind.

Das Paket hat nach dem starken Kurssturz noch einen Wert von etwa 1,2 Millionen Franken (siehe Grafiken unten). Doch anders als bei aufgeschobenen Lohnbestandteilen für die Konzernleitungsmitglieder hat die Bank keinen Zugriff mehr auf diese Aktien. Bei Verwaltungsräten werden sie direkt mit dem Honorar ausbezahlt.

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(Quellen: Bilanz, Geschäftsberichte, Bloomberg; Zum Vergrösssern, Grafiken anlicken)

Rohner war fünf Jahre in der CS-Konzernleitung und zwölf Jahre im Verwaltungsrat der zweitgrössten Schweizer Bank. In dieser Zeit schlitterte die CS immer tiefer in die Krise.

Nach dem UBS-Fiasko im Jahr 2008 zahlten die damaligen Verantwortlichen, Marcel Ospel und Peter Wuffli, freiwillig zweistellige Millionen-Pakete zurück. Rohner liess eine Anfrage der «Bilanz» unbeantwortet, ob er auch Geld zurückzahlen wolle.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.31%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
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