Die Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS zieht einen weiteren Streit nach sich: In Zürich werden Forderungen gegen die UBS laut.

Aktionäre der Credit Suisse (CS) haben beim Zürcher Handelsgericht und beim Friedensrichter in der Limmatstadt Klagen eingereicht. Wie die «SonntagsZeitung» (Artikel bezahlpflichtig) berichtete, fordern die Kläger einen deutlich höheren Preis, als die UBS am 19. März bei der Zwangsübernahme der CS gezahlt hat – statt 3 Milliarden wollen sie nun mindestens 7,3 Milliarden Franken.

Immer verworrener

Laut dem Bericht argumentieren die Aktionäre, bei der Berechnung des Umtauschverhältnisses sei mindestens vom letzten Börsenwert der Aktien vor Bekanntgabe der Fusion auszugehen. Dieser lag mit 1.86 Franken gut zweieinhalb Mal höher als die 76 Rappen, welche die UBS für eine CS-Aktie aufwerfen will.

Das juristische Nachspiel der Übernahme wird damit immer verworrener. Auf Null abgeschriebene Pflichtwandel-Anleihen der CS (AT-1-Bonds) haben bereits umfangreiche Forderungen ausgelöst, die sich aber bisher schwergewichtig gegen die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) richten.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.54%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.88%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.58%
pixel