UBS stösst US-Hedge-Fonds-Einheit ab
Die UBS ist Medienberichten zufolge in Gesprächen über den Verkauf ihrer Hedge-Fonds-Einheit O'Connor an Cantor Fitzgerald. Damit sollen die Risiken in der Bilanz reduziert werden.
Das Hedge-Fonds-Unternehmen O'Connor mit Sitz in Chicago ist seit mehr als 30 Jahren Teil der UBS. Die Grossbank hatte O'Connor & Associates 1992 erworben.
Mit dem Verkauf suche die UBS nach Möglichkeiten, Bilanzrisiken zu reduzieren. Derzeit würden Gespräche mit Cantor Fitzgerald geführt, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» unter Berufung auf Kreise schreibt.
Das Geschäft könnte eine mögliche Vereinbarung über die Aufteilung der Einnahmen beinhalten, sagte eine der Quellen. In diesem Fall würde Cantor die Einheit von der UBS-Vermögensverwaltungssparte erwerben, und die Schweizer Bank würde einen Teil des Erlöses erhalten.
Angaben zu einem möglichen Kaufpreis der Einheit werden keine gemacht. Weder UBS noch Cantor Fitzgerald wollten gegenüber der Agentur Stellung nehmen.
16,5 Milliarden Dollar in den Büchern
O'Connor verwaltete Ende 2024 Vermögenswerte in Höhe von 16,5 Milliarden Dollar, einschließlich Kredite, wie aus einem Jahresbericht hervorgeht.
Cantor Fitzgerald hatte im April angekündigt, Wholesale-Marketmaking-Geschäft der Canaccord Genuity Group zu übernehmen. Dies sei Teil der Pläne zum Ausbau des Aktiengeschäfts, dessen Handelsvolumen in den vergangenen Jahren rapide gewachsen ist.
Das Management hatte angekündigt, dass Cantor durch Akquisitionen und Personalaufbau wachsen wolle. Cantor verfügt bereits über ein kleines Vermögensverwaltungsgeschäft.