Die führenden US-Grossbanken werden noch grösser. Ein Grund dafür ist die Krise der Regionalbanken.

Mehr als 70 Prozent des Anstiegs der Gesamtaktiva der führenden US-Banken konzentrierten sich auf die zehn grössten Kreditgeber, wie eine Analyse von S&P Global Market Intelligence zeigt.

Zusammen verzeichneten sie im ersten Quartal einen Zuwachs von 630 Milliarden Dollar, wenn man auch die Vermögenswerte berücksichtigt, die aus den jüngsten Fusionen und Übernahmen stammen.

Die Vermögenswerte von J.P. Morgan stiegen in diesem Zeitraum um 8,5 Prozent, einschliesslich des Wachstums im Zusammenhang mit der Übernahme der First Republic Bank, wie «Bloomberg» berichtet (kostenpflichtiger Artikel).

In der Krise zugepackt

Bei First Citizens BancShares verdoppelten sich die Gesamtaktiva im Vergleich zum Vorquartal nahezu, was auf den Kauf der Silicon Valley Bank zurückzuführen ist. Die Aktiva der New York Community Bankcorp stiegen um 37 Prozent, nachdem eine Tochtergesellschaft wesentliche Teile der Signature Bank übernommen hatte.

Der Anstieg der Bilanzsumme ist auch darauf zurückzuführen, dass die Banken höhere Kapitalanforderungen von den US-Regulierungsbehörden erwarten, die das Finanzsystem stärken wollen, heisst es weiter. Nach dem Entwurf der US-Aufsichtsbehörden für einen Plan zur Stützung des Finanzsystems müssen grosse US-Banken ihr Kapital möglicherweise um durchschnittlich 20 Prozent aufstocken.

Eine breitere Schicht von Kreditgebern müsste strenge Anforderungen für die Bildung von Rücklagen erfüllen.

Löwenanteil bei den Top-4

Die S&P-Analyse zeigt weiter, dass 37 der 50 grössten US-Banken im ersten Quartal einen Anstieg ihrer Bilanzsumme im Vergleich zum Vorquartal verzeichneten. Die vier grössten Banken des Landes – J.P. Morgan, Bank of America, Citigroup und Wells Fargo – verzeichneten einen Zuwachs von 499 Milliarden Dollar.

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