Das angeschlagene Investmenthaus gibt ein Update zum Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr bekannt. Gleichzeitig werden die Aktionäre aufgerufen, das Angebot von Lionttrust anzunehmen.

Die Fondsgesellschaft GAM rechnet für das erste Halbjahr 2023 mit einem operativen Verlust vor Steuern von rund 23 Millionen Franken. Im ersten Halbjahr 2022 hatte die Investmentgesellschaft einen Verlust von 15,4 Millionen Franken ausgewiesen.

Die gesamten verwalteten Vermögen beliefen sich per 30. Juni auf 68 Milliarden Franken, wie aus einer Ad-hoc-Mitteilung vom Montag hervorgeht. Davon entfielen 21,9 Milliarden Franken auf das Investment Management und 46,1 Milliarden Franken auf Fund Management Services. Die verwalteten Vermögen beliefen sich per Ende Juni auf 75 Milliarden Franken.

Der IFRS-Nettoverlust nach Steuern für das erste Halbjahr 2023 wird voraussichtlich rund 71 Millionen Franken betragen. Dies sei auf den operativen Verlust und eine Abschreibung auf immaterielle Vermögenswerte von über 40 Millionen Franken zurückzuführen, heisst es. Zum Vergleich: In der Vorjahresperiode betrug der Verlust 275,2 Millionen Franken.

Rede an die Aktionäre

Der Verwaltungsrat empfehle allen Aktionären weiterhin nachdrücklich, das Angebot von Liontrust anzunehmen, heisst es weiter. VR-Präsident David Jacob hat Anfang Woche einen Brief und ein Video veröffentlicht, in dem er die Aktionärinnen und Aktionäre auffordert, ihre Aktien im Rahmen des Liontrust-Angebots anzudienen.

In der vergangenen Woche hatte sich bereits der CEO des britischen Unternehmens in einem offenen Brief an die Aktionäre gewendet, wie «finews.ch» berichtete. Es komme auf das Handeln jedes einzelnen Aktionärs an, hiess es in dem von Liontrust-CEO John Ions unterschriebenen Brief.

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