Die Zürcher Kantonalbank hat mit Blick auf 2024 die Jahresgebühren für Sparer gestrichen. Nun versucht ein weiteres Schweizer Institut mit Millionenpublikum, das Sparen attraktiver zu machen und Kunden anzuziehen.
Die Migros Bank erhöht per 1. Januar 2024 den Zins des Bonus-Sparkontos auf 1,4 Prozent; auch die Verzinsung von Jugendsparkonten und dem Privatkonto Free25 wird angehoben. Damit will die Migros Bank das Sparen attraktiv machen, wie einer Mitteilung der Bankentochter des Detailhandel-Riesen Migros vom Donnerstag zu entnehmen war.
Ein deutliches Signal
Damit folgt das Institut, das seit diesem Jahr mehr als 1 Million Kunden in der Schweiz erreicht, nur mit einem Tag Abstand auf eine viel beachtete Ankündigung Zürcher Kantonalbank (ZKB). Die grösste Schweizer Staatsbank wird mit dem Neuen Jahr die Jahresgebühren für Bestandeskunden streichen. Damit, analysierte finews.ch, sei der Preiskampf im Schweizer Retailbanking eröffnet.
Die Migros Bank hat ihrerseits bereits in den letzten Jahren in wichtigen Geschäften auf Gebühren ganz verzichtet, etwa bei der Kontoführung und im Debitkarten-Bereich.
Tatsächlich hinken die Sparzinsen dem Zinsanstieg in der Schweiz hinterher, was für die Banken einer Ausweitung der Marge im Zinsengeschäft nach sich zog und den Geldhäusern hohe Erträge bescherte, aber auch zunehmende Kritik. Mit Blick auf 2024 scheint sich nun aber der Wettbewerb um Spargelder zu verschärfen, die ZKB setzte hier ein deutliches Signal.
Aufforderung von Thomas Jordan
Dies, während die Kapitalmarktzinsen bereits wieder sinken und die Schweizerische Nationalbank den Leitzins im Dezember bei 1,75 Prozent belassen hat. Notenbank-Präsident Thomas Jordan hat aber die Schweizer Sparer unlängst aufgefordert, auf höhere Zinsen zu drängen.
Die Bewegung bei den Sparsätzen dürfte deshalb anhalten, mit Folgen für die Banken. Manuel Kunzelmann, der CEO der Migros Bank, sagte kürzlich zu finews.ch: «Die Migros Bank ist im Zinsengeschäft mit Blick auf die hohe Kundengeld-Quote aktuell gut aufgestellt; ich bin aber überzeugt, dass sich die Zinsmarge für alle Banken wieder verengen wird.»
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.55%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.89%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.99%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.01%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.56%
