Impressionen vom Wealth Management Summit 2025
Die vom Hochschuldozenten und Fin21-Gründer Christoph «Chris» Künzle bereits zum vierten Mal durchgeführte und wissenschaftlich abgestützte Wealth-Management-Studie beruht auf den publizierten Geschäftszahlen von insgesamt 69 Banken in der Schweiz. Geforscht hat er dabei nach vier Kriterien: Wachstum, Kapitalstärke, Effizienz und Prosperität (vgl. Studienergebnisse).
Zudem wurden die einzelnen Finanzinstitute in zwei Kategorien unterteilt: Banken mit mehr als 20 Milliarden Franken an verwalteten Vermögen (Assets under Management, AuM) sowie mit weniger als 20 Milliarden Franken. In der Gruppe der «kleinen» Privatbanken schnitt die Banca del Ceresio am besten ab, während es bei den «grossen» Häusern überraschend das US-Institut Goldman Sachs war, das auch in der Subkategorie «Wachstum» am besten abschnitt.
Einige Impressionen vom Abend im Zunfthaus zur Meisen
(Bilder: Michael Sicker/finews.ch)
Besonders aufschlussreich sind jedoch die vielen Erkenntnisse, die sich aus dem Zahlenmaterial der Studie gewinnen lassen: Sie zeigen deutlich, dass das Geschäftsmodell des «Swiss Private Banking» bei vielen Instituten seine Wachstumsgrenzen erreicht hat.
Zwar profitierte die Branche von den positiven Finanzmärkten, was zu einem Anstieg der verwalteten Vermögen um knapp zehn Prozent auf beachtliche 8,7 Billionen Franken in der Schweiz und Liechtenstein führte. «Dieses Wachstum war jedoch weitgehend marktabhängig und nicht auf neue Zuflüsse zurückzuführen», erklärte Studienleiter Künzle.
Über das «alte» Europa hinaus

Panel-Diskussion mit Vertretern der Schweizer Finanzbranche (Bild: finews)
Tatsächlich sank der Zufluss an Neugeldern im Jahresvergleich um mehr als 14 Prozent – ein deutliches, wenn nicht gar alarmierendes Signal für die Finanzzentren Schweiz und Liechtenstein. «Um ihre führende Rolle als Offshore-Zentren zu bewahren, müssen die Schweiz und Liechtenstein ihre globale Präsenz und ihre Akquisitionskraft über die traditionellen Kernmärkte des ‘alten Europas’ hinaus ausbauen», betonte Künzle weiter.
Auch in der anschliessenden Panel-Diskussion, moderiert von finews-Gründer Claude Baumann, war der Tenor klar: Der zukünftige Erfolg wird davon abhängen, ob es den Schweizer Banken gelingt, neue Vermögensströme in aufstrebenden Märkten zu erschliessen und die Wachstumsdynamik im gesamten Ökosystem neu zu beleben.















