Einst wollte die deutsche Firma Ex Oriente Lux mit der Erfindung des Gold-to-go-Automaten zügig expandieren, heute ist das Unternehmen pleite.

Die Euphorie und das mediale Echo um Gold-Automaten kannte vor ein paar Jahren kaum noch Grenzen. Doch es kam anders als gedacht: Goldgeräte sind wohl alles andere als der vielgepriesene Renner.

Das zeigt sich am Beispiel des weltweit ersten Gold-Automaten-Betreibers Ex Oriente Lux aus Deutschland. Die Firma verdiente offenbar kein Geld damit und hat jetzt einen Insolvenzantrag gestellt, wie die deutsche Zeitung «Reutlinger General-Anzeiger» berichtete. Es geht um einen niederen zweistelligen Millionenbetrag, steht dort.

Schuld seien die Banken

«Die Banken haben das Modell nicht verstanden. Und wenn sie bereit zur Finanzierung waren, wollten sie erst ab 50 Millionen Euro einsteigen», rechtfertigt Erfinder und Gründer Thomas Geissler die Insolvenz.

Ein Gold-Automat kostet nach Geissler 63'000 Euro. Mitunter enthält er Gold im Wert von 100'000 Euro. Das alles müsse vorfinanziert werden, so Geissler.

gold2goIn der Schweiz erfolglos

Anfang Mai 2009 hatte auch finews.ch über die Erfindung Gold-Bankomat berichtet. Das 2007  gegründete Unternehmen, das auch die Website Gold to go betreibt, wollte damals im deutschsprachigen Europa 500 Gold-Automaten aufstellen.

Mehrere Geräte waren auch in der Schweiz geplant, hiess es damals. Bis heute gibt es in der Schweiz Automaten im Foxtown Factory Store in Mendrisio und im Flughafengelände Bern-Belp, wie die Standortkarte von Gold to go zeigt.

 Nur in Nahost läuft das Geschäft gut

Insgesamt wurden weltweit rund zwei Dutzend Geräte aufgestellt, davon 10 in Dubai und Abu Dhabi, wo das Geschäft auch floriert. Dieser Teil soll daher zur Sanierung verkauft werden, steht im Bericht weiter.

 

 

 

 

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