Sie leitet die Citigroup Schweiz und fordert ihre Kunden auf, aufs Bankgeheimnis zu verzichten. Nun wurde die Amerikanerin in den Vorstand der Auslandsbanken gewählt.
Der Verband der Auslandsbanken in der Schweiz hielt am Donnerstag seine 45. Ordentliche Generalversammlung ab. Die Generalversammlung wählte Kristine Braden, CCO (Citi Country Officer) der Citibank Swiss Branches, und Peter Hinder (Bild unten), CEO der Deutschen Bank (Schweiz), in den Verbandsvorstand, wie einer Mitteilung zu entnehmen ist.
Hinder trat im Dezember 2016 seine heutige Funktion bei der Deutschen Bank an. Seine Karriere begann er beim Schweizerischen Bankverein (SBV), und arbeitete bis 2010 in verschiedenen Funktionen bei der UBS. Danach leitete er die Thurgauer Kantonalbank. Im Jahr 2015 wechselte er zur Deutschen Bank nach Frankfurt.
Bald im Verwaltungsrat der Bankiervereinigung
Braden blickt auf eine internationale Karriere auf verschiedenen Kontinenten zurück. Im Jahr 2014 wurde sie von Financial News zu einer der Top 100 Frauen im EMEA Finance (Region Europe, Middle East, Asia) gewählt, ein Jahr später wurde sie zum Country Officer für die Schweiz, Monaco und Liechtenstein sowie Head of Switzerland Corporate & Investment Banking von Citibank Swiss Branches ernannt.
Die Amerikanerin wurde am Donnerstag zudem als Vizepräsidentin und Vertreterin des Verbands für den Verwaltungsrat der Schweizerischen Bankiervereinigung (SBVg) nominiert. Somit wird sie die erste Frau im höchsten Gremium des Bankenverbands sein.
No Big Deal
In einem früheren Gespräch mit finews.ch erklärte Braden, sie fordere heute ihre Klientel auf, ganz aufs Bankgeheimnis zu verzichten. Freiwillig natürlich. «Wir bieten unseren Kunden die Möglichkeit, der grenzüberschreitenden Freigabe von Daten zuzustimmen», sagte Braden. Dies, weil man weiterhin den Kunden sämtliche Dienste von der Schweiz aus anbieten möchte.
Was vor zwei Jahren noch für Protestschreie gesorgt hätte, ist laut Braden heute «no big deal» mehr. Die Reaktion der Kunden auf den Vorschlag sei im Grossen und Ganzen positiv ausgefallen.
Braden und Hinder ersetzen die zurückgetretenen Stefano Coduri, BSI, und Marco Bizzozero, Deutsche Bank (Schweiz).
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.58%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.87%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.98%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.04%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.54%
