Die Finanzdienstleisterin SIX hat im vergangenen Geschäftsjahr 2017 dank der gut laufenden Börse mehr Umsatz gemacht. Weil die SIX auch viel investierte, blieb das Gewinnwachstum indes auf der Strecke.

Die SIX Gruppe hat im vergangenen Jahr den Umsatz um 5,8 Prozent auf 1,94 Milliarden Franken gesteigert. Dazu trugen insbesondere die Erlöse aus dem Börsenhandel und das Wertpapierdepotgeschäft bei, wie die SIX am Mittwoch mitteilte.

Doch das Gewinnwachstum hielt nicht Schritt. Unter dem Strich fiel der Reingewinn um 6,2 Prozent auf 207,2 Millionen Franken, der operative Gewinn (EBIT) gar um 8,2 Prozent auf 273,2 Millionen Franken.

Deutlich höhere Kosten

Der Rückgang hat verschiedene Gründe. Zum einen war im Jahr 2016 der Gewinn durch einen Liegenschaftverkauf positiv beeinflusst gewesen. Doch der Hauptgrund waren die deutlich höheren Kosten im vergangenen Jahr. Sie stiegen um 7,3 Prozent – grösstenteils wegen Investitionen in neue Dienstleistungen und wegen des Kaufs des Kartenakzeptanz- und -verarbeitungsgeschäftes der Aduno. Zudem kaufte die SIX den Frankfurter Girocard-Netzbetrieb.

Auch die Aktienhausse verpuffte bei der SIX. Dem höheren Umsatz im Handel standen noch höhere Kosten gegenüber. Grund waren die Einführung der neuen EU-Finanzvorschriften Mifid II und Mifir sowie des Schweizer Finanzinfrastrukturgesetzes.

Hängig ist weiterhin der Verkauf der Payment-Sparte, für welche die SIX seit einigen Monaten einen starken Partner sucht.

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