Der Schweizer Krypto-Broker Bitcoin Suisse bringt sich personell in Stellung für den Börsengang. Sowohl der Verwaltungsrat als auch die Geschäftsleitung erhalten Zuwachs mit IPO-Know-how.

Die Ernennungen sind als Vorbereitung für die Zukunft zu verstehen: Roger Studer (Bild unten), der lange Zeit Investmentbank-Chef bei Vontobel war, danach sein eigenes Family Office gegründet hat und vor einem Monat als Investor bei Bitcoin Suisse eingestiegen ist, wurde an der Generalversammlung des Unternehmens vom (gestrigen) Dienstag in den Verwaltungsrat gewählt.

Wie aus einer Medienmitteilung von Bitcoin Suisse hervorgeht, soll Studers Expertise nun zur Entwicklung von Bitcoin Suisse beitragen, die darauf abziele, Europas führendes, lizenziertes Finanzinstitut für Krypto- und digitale Vermögenswerte zu werden. Das leuchtet ein: Wie finews.ch im Januar berichtete, rechnet das Unternehmen für die zweite Jahreshälfte mit der Vollbanklizenz und will danach den Gang an die Börse wagen.

roger studer

Ex-Falcon und Ex-UBS

Gleichzeitig mit der Ernennung Studers gibt Bitcoin Suisse die Beförderung von Philipp Vonmoos (Bild unten) zum Head Corporate Development & Strategy und damit in die Geschäftsleitung des Unternehmens bekannt.

Vonmoos soll nun die Vorbereitungen für den Börsengang, einschliesslich einem Security Token Offering (STO) und einem Initial Public Offering (IPO), koordinieren und dabei eng mit dem CEO von Bitcoin Suisse, Arthur Vayloyan, und dem CFO, Rolf Gätzi, zusammenarbeiten.

Bitcoin Suisse Philipp Vonmoos

Bisher war Vonmoos seit Dezember 2017 CEO der Swiss Crypto Vault, einer Tochterfirma von Bitcoin Suisse, wo er das Custody-Geschäft des Unternehmens aufgebaut hat. Davor hat er bei der Falcon Private Bank die M&A-Projekte der Bank im Fintech-Bereich und die Geschäftsentwicklungsaktivitäten im Fintech- und Krypto-Bereich geleitet. Vor Falcon war Vonmoos in der Investment-Banking-Abteilung der UBS tätig, wo er M&A, IPOs, andere Listings und Kapitalmarkttransaktionen betreute.

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