In einer Umfrage haben die Schweizer Asset Manager Optimismus gezeigt: Die Schweiz sehen sie als Krisengewinnerin. Die eigene Branche sehe einer besseren Zukunft entgegen.

Die in der Schweiz ansässigen Asset Manager haben sich in einer Umfrage der Asset Management Association deutlich optimistischer als noch vor sechs Monaten geäussert. 

Eine Mehrheit ist davon überzeugt, dass die Schweiz aufgrund ihrer soliden Ausgangsposition gestärkt aus der Krise hervorgehen wird oder zumindest keinen langfristigen Schaden davontragen wird. Das geht aus den am Mittwoch veröffentlichten Umfrageergebnissen hervor.

Mehr Umsatz, höhere Beschäftigung

Die zukünftige Entwicklung der eigenen Asset-Management-Branche sehen die Umfrageteilnehmer ebenfalls deutlich optimistischer. Jeder Dritte rechne mit steigenden Umsätzen und Margen. Der Stimmungsumschwung dürfte wohl mit der starken Erholung an den Finanzmärkten sowie mit dem erhöhten Bedarf an Spar- und Anlagelösungen aufgrund der Krise zusammenhängen, so die Asset Management Association.

Zudem rechne kaum jemand mehr mit einem Personalabbau. Hingegen rechne jeder Dritte in seiner Firma in den kommenden zwölf Monaten mit einer höheren Mitarbeiterzahl.

Ein Drittel sieht ein Ende der Negativzinsen

Interessant sind auch die veränderten Meinungen zu geldpolitischen und konjunkturellen Themen. Während in der Vorstudie noch kaum jemand der Meinung war, dass die Negativzinsen der SNB innerhalb der nächsten drei Jahre aufgehoben werden, so ist nun bereits fast jeder Dritte dieser Meinung. Auch bezüglich der globalen Inflationsentwicklung haben sich die Meinungen geändert.

Ein Drittel geht weiterhin von in einem Umfeld mit niedriger Inflation oder sogar Deflation aus. Ein weiteres Drittel ist der Auffassung, dass die «offizielle» Inflation, gemessen an einem Güter- und Dienstleistungskorb, zwar weiterhin niedrig sein wird, dass sich aber der überdurchschnittliche Anstieg der Vermögenspreise fortsetzen wird. Und drei von zehn Umfrageteilnehmern sind der Auffassung, dass es den Zentralbanken gelingen wird, die Inflation in den gewünschten Zielbereich zu steuern.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.56%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.89%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.55%
pixel