GAM hat wie erwartet das Geschäftsjahr 2020 in den tiefroten Zahlen beendet. Immerhin scheint der Vermögensverwalter die Geldabflüsse gestoppt zu haben.

Der Vermögensverwalter GAM hat im Geschäftsjahr 2020 einen Verlust von rund 380 Millionen Franken erlitten. Das ist im Rahmen der Erwartungen, hat GAM doch schon im vergangenen Sommer vor einem massiven Abschreiber gewarnt. Wie der Mitteilung von Montag zu entnehmen ist, hat GAM aber auch operativ einen Verlust verzeichnet und zwar 15 Millionen Franken. Im Vorjahr hatte GAM noch einen knappen operativen Gewinn von 10,5 Millionen Franken erzielt.

Die vorläufigen Ergebnisse veröffentlichte GAM wegen Ad-hoc-Publizitätsregeln der Six. Das vollständige Ergebnis teilt GAM am kommenden 18. Februar mit.

Erstmals ein Plus seit 2018

Wie es weiter hiess, verzeichnete GAM erstmals seit Anfang 2018 wieder Geldzuflüsse. Im vierten Quartal 2020 waren es 0,3 Milliarden Franken. Das verwaltete Vermögen der Gruppe betrug per 31. Dezember 2020 insgesamt 122 Milliarden Franken, davon 35,9 Milliarden im Investment Management und 86,1 Milliarden im Bereich Private Labelling.

Den Abschreiber musste GAM auf dem Goodwill vornehmen, der durch die Übernahme von GAM durch Julius Bär im Jahr 2005 und durch UBS im Jahr 1999 gebildet worden war.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.23%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.76%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.9%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.44%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.67%
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