Hacker hatten Zugriff bei Robinhood auf Daten von Millionen Kunden. Auch wenn keine finanziellen Schäden entstanden sein sollen, weckt dies Befürchtungen.

Beim US-amerikanischen Neo-Broker Robinhood haben sich Hacker einen Zugriff auf Daten von rund sieben Millionen Nutzern verschafft und Lösegeld gefordert. Der Angriff sei inzwischen eingedämmt, und es seinen den Kunden keine finanziellen Schäden entstanden, teilte das Unternehmen in einer Mitteilung am Montag nach US-Börsenschluss mit.

Unautorisierte Eindringlinge hätten in der vergangenen Woche nach bisherigen Erkenntnissen die E-Mail-Adressen von rund fünf Millionen Kunden und die Namen von weiteren etwa zwei Millionen Nutzern erbeutet. Zusätzliche Daten, wie Geburtstage und Postleitzahlen, seien in rund 310 Fällen abgegriffen worden. Bei zehn Kunden seien sogar noch weitere Kontodaten abgerufen worden. Sensiblere Informationen, wie Bankverbindungen, Kreditkarten oder Sozialversicherungsnummern, seien den Erkenntnissen zufolge nicht betroffen, betonte das Unternehmen.

Einschalten der Justiz

Die Hacker hätten sich über das Telefon als ein Kundenberater ausgegeben und sich auf diese Weise einen Zugang zu bestimmten Kundensupport-Systemen verschafft. Robinhood habe nach dem Angriff vom 3. November umgehend die Justizbehörden benachrichtigt und eine externe IT-Firma eingeschaltet, hiess es weiter.

Robinwood schrieb allerdings nichts, ob ein Lösegeld bezahlt wurde oder nicht.

Das Unternehmen, dass bisher nur in den USA aktiv ist, bietet über eine Smartphone-App die Möglichkeit zu preisgünstigen Handel mit Aktien, Fonds, Gold oder mit Kryptowährungen. Die Plattform hatte im Frühjahr eine zentrale Rolle bei den Kursturbulenzen um die Videospiel-Kette Gamestop gespielt.

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