Die volatile Börsenentwicklung in den vergangenen Monaten hat kaum dazu beigetragen, die schwierige Situation beim Schweizer Vermögensverwalter GAM zu entschärfen.
Wie der Schweizer Vermögensverwalter GAM am Donnerstag meldete, war er auch im dritten Quartal 2022 mit Kapitalabflüssen in seien beiden Hauptbereichen «Investment Management» sowie «Fund Management Services» konfrontiert.
Die verwalteten Vermögen im Investment Management beliefen sich per Ende September 2022 auf insgesamt 24,2 Milliarden Franken – verglichen mit 27,1 Milliarden Franken per Ende Juni 2022 – mit Netto-Kundenabflüssen von 1,0 Milliarden Franken und negativen Nettomarkt- und Wechselkursbewegungen von 1,7 Milliarden Franken.
Zurückhaltende Kundinnen und Kunden
Der Geschäftsbereich Fund Management Services meldete per Ende September 2022 verwaltete Vermögen von 50,4 Milliarden Franken. Dies entspricht einem Rückgang verglichen mit 56,1 Milliarden Franken per 30. Juni 2022. Die Netto-Kundenabflüsse betrugen 3,1 Milliarden Franken und die negativen Netto-Markt- und Wechselkursbewegungen 2,6 Milliarden Franken.
Insgesamt beliefen sich die verwalteten Vermögen der GAM-Gruppe per 30. September 2022 auf insgesamt 74,6 Milliarden Franken, verglichen mit 83,2 Milliarden Franken per Ende Juni 2022, wie weiter zu erfahren war.
«Die Marktbedingungen waren im dritten Quartal 2022 weiterhin sehr herausfordernd, und die Kunden sind zurückhaltend geblieben. Angesichts der negativen Auswirkungen auf unsere verwalteten Vermögen konzentrieren wir uns auf ein solides Kostenmanagement und richten unsere Anlagestrategien weiterhin an die Nachfrage unserer Kunden aus», sagte GAM-Chef Peter Sanderson.
Einsparungen von 20 Milionen Franken
Mit Blick nach vorn geht das GAM-Management weiter davon aus, dass das Marktumfeld herausfordernd bleibt und sich die Kunden vorsichtig verhalten werden. Gleichzeitig gab sich das Unternehmen zuversichtlich, die angestrebte Reduktion der Gesamtkosten um mindestens 20 Millionen Franken bis Ende 2022 zu erreichen.
«Trotz des wohl widrigsten Umfelds seit Jahrzehnten ist es erfreulich, dass wir eine sehr gute Anlageperformance erreichen und gute Fortschritte bei der Straffung unseres Geschäfts gemacht haben. Wir überprüfen fortlaufend die Fortschritte des Unternehmens und stellen sicher, dass unsere Strategie die richtige ist und im Interesse aller unserer Interessengruppen liegt», sagte GAM-Präsident David Jacob.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.53%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.87%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.01%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.59%
